Europäische Mobilitätswoche

Autofreier Tag in der Burgstraße vor der Südschule

20. September 2019 | Gesellschaft

  • Emma absolviert den Geschicklichkeitsparcours mit Rollbrett und Pedalo ohne Mühe. ©Nina-Maria Haupt, Stadt Herne

Pedalo-Parcours und Hüpfburg

Die Kinder probieren sie aus: von Pedalos über Rollbretter, Roller und Fahrräder bis hin zu Trittsteinen bieten zehn Stationen Spaß und Bewegung. Emma aus der vierten Klasse absolviert mit Leichtigkeit den Geschicklichkeitsparcours, bei dem sie einen Ball per Pedalo transportieren muss und mit dem Rollbrett einen Slalom durchfährt. Die Zwillinge Lana und Lea aus der ersten Klasse probieren die Hullahoop-Reifen aus, bevor sie sich auf der Hüpfburg austoben.

Sicher auf dem Fahrrad unterwegs

Während dessen ist eine dritte Klasse im Fahrradparcours von ADFC und der mobilen Verkehrsschule. Hüsein hat sein eigenes Fahrrad und einen knallbunten Helm mitgebracht: „Der Parcours mit dem Fahrrad hat Spaß gemacht. Ich fahre jetzt nochmal.“ Leart, auch aus der dritten Klasse, freut sich vor allem auf die Hüpfburg. Während die achtjährige Mirai, gerne öfter mit dem Rad zur Schule fahren möchte: „Ich bin heute mit Hüsein alleine zur Schule gefahren. Sonst fahren wir mit dem Auto zur Schule Mit dem Fahrrad macht es aber mehr Spaß“, findet sie.

Bewegung und Köpfchen

Am anderen Ende des Schulhofs rätselt eine Klasse beim „1,2 oder 3“-Quiz, eine zweite Klasse probiert das Verkehrszeichen-Memory, während in der Mitte die Kinder ihre Mitschüler anfeuern, die auf Trittsteinen einen aufgemalten Fluss mit Krokodilen und Piranhas überqueren.

Die ganze Straße für die Kinder

„Wir haben versucht, Bewegungsspiele zu finden die alle mit Mobilität zu tun haben und bei denen man sich konzentrieren muss. Im Straßenverkehr muss man sich auch konzentrieren“, erklärt sie städtische Mobilitätsmanagerin Dana Jakert. Gemeinsam mit dem Kommunalen Ordnungsdienst, der Polizei, dem ADFC, der Verkehrswacht und natürlich der Südschule hat sie die Aktion geplant. 22 freiwillige Helfer haben sich gemeldet, um die einzelnen Stationen zu betreuen. „Frau Jakert hatte die Idee, bei den Kleinen schon anzufangen, auf die Mobilität aufmerksam zu machen. Dafür haben wir die Straße gesperrt, damit die Kinder mehr Platz haben, sich zu bewegen und heute zu Fuß zur Schule zu gehen. Ich finde das super, ich hätte die Straßensperrung gerne dauerhaft.“

Nina-Maria Haupt