Covid-19

Behandlungszentrum startet Betrieb

16. April 2020 | Gesellschaft

Dr. Eckhard Kampe, Leiter der KVWL-Bezirksstelle Bochum / Hagen, dazu: „Den Zugang zum COVID-19-Behandlungszentrum gewähren weiterhin vordringlich die Haus- und Fachärzte vor Ort. Sie sollen via Telefon- bzw. Videosprechstunde die Personen identifizieren, die per Fax zur weiteren Behandlung im COVID-19-Behandlungszentrum angemeldet werden können.“ Es handelt sich also nicht um eine allgemeinzugängliche Einrichtung. Nur zuvor angemeldete Personen haben Zugang.

Weiterer Baustein

Aus Sicht von Dr. Katrin Linthorst, Leiterin des Fachbereichs Gesundheitsmanagement, ist mit dem Behandlungszentrum ein weiterer Baustein geschaffen worden, um das medizinische
Versorgungssystem zu entlasten. Außerdem unterstreiche es die gute Zusammenarbeit zwischen den niedergelassenen Ärzten, den Krankenhäusern und der Stadt Herne. Die Kassenärztliche Vereinigung stellt Ärzte, Pflegepersonal und Material zur Verfügung, die Stadt Herne richtete die entsprechende Räumlichkeiten her. „In Abstimmung mit der Stadt haben wir hier schnell Räume zur Verfügung gestellt bekommen, um die Bevölkerung nach Meldung durch den Hausarzt medizinisch versorgen zu können“, betonte auch Dr. Heinz-Johann Struckhoff, Leiter des Covid-19-Behandlungszentrums.

Versorgung

Versorgt werden insbesondere: Corona-Infizierte, die nicht die Haus-und Facharztpraxen aufsuchen sollen und in Quarantäne befindliche Personen, die Symptome entwickeln. Außerdem auch Menschen, die Kontakt zu COVID-19-positiven Patienten hatten, symptomatisch werden und eine vorgeschaltete Testung auf Grund der Schwere der geschilderten Problematik nicht sinnvoll erscheint. Im Behandlungszentrum werden auch Rezepte und Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausgestellt und Abstriche genommen.