Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda interessiert sich für die Belange der Zehntklässler

Berufsorientierung: Im Austausch mit Jugendlichen

30. März 2017 | Gesellschaft Wirtschaft

Gemeinsam mit Niklas Becker, der ein Freiwilliges Soziales Jahr im Herner Bildungsbüro absolviert, haben die Jugendlichen schon im Vorfeld ihre Entscheidungsfindungsprozesse und Interessen erarbeitet. Im Herner Bildungsbüro ist unter anderem eine Koordinierungsstelle der Aktion „Kein Abschluss ohne Anschluss“ beheimatet.

  • ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

„Ich finde es toll, dass die Jugendlichen so weit sind“, lobte Dr. Schmalhorst das Engagement der Schüler. Dabei können diese Zehntklässler schon ganz entspannt sein: Zwei von ihnen haben bereits einen Ausbildungsvertrag in der Tasche. Die anderen wollen weiter zur Schule gehen. Aber wie sind die Schüler zu ihren Entscheidungen gekommen? „Die Berufsorientierung findet in der Familie statt. Das haben sie uns berichtet. Da waren wir sehr erstaunt“, so die Chefin der Agentur für Arbeit. „Wir haben hier technikaffine junge Menschen am Tisch“, erklärte OB Dr. Dudda. Denn zwei der Jugendlichen interessieren sich für Elektrotechnik, einer möchte Chemikant werden und Laura würde am liebsten medizinische Fachangestellte werden.

Aber es gab noch eine wichtige Erkenntnis: „Die meisten in unserer Stufe wollen weiter zur Schule gehen und keine Ausbildung machen“, erklärte Laura. Steven denkt, dass das in der Unwissenheit begründet ist. Die anderen wüssten einfach noch nicht, was sie machen wollen. „Das ist in manchen Fällen nur ein Vertagen des Problems. Die Entscheidung aufzuschieben macht es nicht immer besser“, kommentierte Oberbürgermeister Dr. Dudda diese Entwicklung. Dr. Regine Schmalhorst macht sich vor allem stark für klassische Ausbildungsberufe wie Bäcker oder Fleischer. Denn hier sei es sehr schwierig, Nachwuchs zu bekommen.

Anja Gladisch