Entscheidung des Landes NRW wird Ende Oktober erwartet

Bewerbung für Landesgartenschau liegt nun in Düsseldorf

1. September 2015 | Gesellschaft Wirtschaft

Dreh- und Angelpunkt der Bewerbung ist die Renaturierung des Emscher-Systems, deren Fertigstellung im Jahr 2020 mit einem großen Ausru-fezeichen – und eben der Landesgartenschau im Revier – gefeiert werden soll. Die Emschergenossenschaft und die vier Städte sind sehr zuversichtlich, die „Laga“ mit dem starken Pfund Emscher-Umbau in den Pott zu holen.

18 Kilometer "Blau-Grünes-Band"

Das Logo der Landesgartenschau, wenn Herne und Co. den Zuschlag erhielten. © Emschergenossenschaft. Das Logo der Landesgartenschau, wenn Herne und Co. den Zuschlag erhielten. © Emschergenossenschaft.

Das Ziel ist es, 2020 an der abwasserfreien Emscher auf einer Länge von 18 Kilometern die vier Städte Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herne und Herten durch das „Blau-Grüne Band“ miteinander zu verbinden. Dieser Grünzug führt durch die Vielfalt der landschaftlichen Qualitäten des Emschertals und verbindet auch die drei Kernräume der Landesgartenschau miteinander. Ausgehend von einem durchgehenden Wegesystem mit Promenaden, Balkonen und Brücken über die Emscher werden in den vier Städten neue Erholungsräume geschaffen, Stadtteile und Sehenswürdigkeiten verknüpft sowie bereits vorhandene Freizeitbereiche aufgewertet. Alle Maßnahmen sind auf Dauer angelegt!

Entscheidung des Landes Ende Oktober

Bereits die im Juni vorgestellte Machbarkeitsstudie belegte auf eindrucksvolle Art, dass die Landesgartenschau 2020 ein ideales Format ist, um den Beitrag des Emscher-Umbaus zur Steigerung der Lebensqualität in unserer Region sichtbar zu machen. Basierend auf dieser Studie entstand die finale Bewerbungsschrift, die 260 A3-Seiten (!) umfasst. Mit einer Entscheidung des Landes Nordrhein-Westfalen über die Austragung der Landesgartenschau 2020 wird gegen Ende Oktober gerechnet.

OB Schiereck: "Die Landesgartenschau hätte eine landesweite Strahlkraft!"

Horst Schiereck, Oberbürgermeister der Stadt Herne, sagt dazu: „Die Stadt Herne begrüßt die Bewerbung der Städte Herne, Castrop-Rauxel, Herten und Recklinghausen gemeinsam mit der Emschergenossenschaft um die Landesgartenschau 2020. Die Landesgartenschau wäre ein würdiger Abschluss des Emscher-Umbaus und hätte eine landesweite Strahlkraft. Nicht zuletzt würde sie eine erhebliche Aufwertung der Zone um Rhein-Herne-Kanal und Emscher bedeuten. Wir sind zuversichtlich, die Landesgartenschau auf die Emscherinsel zu holen.“