Digitale Archäologie

„Blackbox Archäologie“ sucht kreative Köpfe

1. März 2021 | Freizeit
Foto: Ziel des Projekts „Blackbox Archäologie“ ist die Entwicklung digitaler Anwendungen und einer Gaming Plattform für die beteiligten Museen. ©LWL/M. Bensch

In Zusammenarbeit mit jungen „Digital Natives“ begeben sich die Museumsteams auf die Suche nach neuen Vermittlungsformaten für das Wissen der Archäologie. Am Ende sollen eine neue Gaming-Plattform und digitale Anwendungen entstehen und die Zusammenarbeit in den Museen nach dem Vorbild des „agilen und digitalen Arbeitens“ neu gestaltet werden. Im Projekt werden neue Methoden und Arbeitsweisen erlernt und genutzt, die schnellere und flexiblere Reaktionen sowie vor allem Teilhabe ermöglichen.

Neben einem Online-Spiel soll der Beirat des Projekts helfen, verschiedene interaktive Medien wie „Virtual Reality“ und „Augmented Reality“ zu entwickeln, um archäologische Arbeitsweisen für die Museumsbesucherinnen und -besucher erlebbar zu machen. Projektleiterin Anika Ellwart sagt: „Im Fokus des Projekts steht aber nicht nur das Ergebnis, sondern auch der Weg dorthin und die gemeinsame Arbeit im CoLabor.“

Die Aufgaben im Beirat: Die Teilnahme am Beirat umfasst vier eintägige Workshops, die digital oder vor Ort stattfinden, sowie – je nach Vereinbarung und Verfügbarkeit – punktuelle Tests von Prototypen. In so genannten „Game Jams“ oder „Prototests“ entwickeln Teilnehmende Spiele mit, testen diese und passen sie an. Fachleute von Digital- und Marketing-Agenturen stehen dabei beratend zur Seite. Sie verfügen über das technische Fachwissen und schulen alle Mitglieder in neuen Formen agilen und digitalen Arbeitens. Darüber hinaus stehen vier gemeinsame Tagesexkursionen auf dem Programm. Hier ist die Teilnahme optional, die Kosten werden übernommen.

Warum es sich lohnt, dem Beirat beizutreten: Neu erworbene Qualifikationen werden in Form einer Ehrenamtsbescheinigung bestätigt. Darüber hinaus erwarten die Teilnehmenden exklusive Einblicke in die Museumsarbeit und die Methoden der Archäologie sowie in die digitale Kulturvermittlung. Neueste Technik, wie Mixed-Reality-Brillen, kann ausprobiert werden. Auch die Teilnahme an Ausgrabungen ist je nach Interesse und Machbarkeit möglich. Jeder Teilnehmende erhält außerdem für die drei Museen eine Jahreskarte. Je nach Auslastung sind auch Besuche von auswählten Museumsveranstaltungen in allen drei Häusern kostenlos. Sämtliche Kosten für Veranstaltungen und gemeinsame Exkursionen (inklusive Reise- und Übernachtungskosten) im Rahmen der Beiratstätigkeit werden aus Projektmitteln übernommen.

Das Projekt wird durch den Fonds Digital im Programm  „Kultur Digital“ der Kulturstiftung des Bundes gefördert und läuft noch bis Ende 2023. Mehr Informationen zum Projekt „Blackbox Archäologie“ und zur Teilnahme finden Interessierte unter www.blackbox.game.