Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wird entschärft

Weltkriegsbombe in Wanne-Süd entschärft

15. August 2017 | Gesellschaft

Die Stadt hatte eine Spezialfirma für Kampfmittelbergung beauftragt, nach möglichen Blindgängern zu suchen. Die Firma war Hinweisen nachgegangen und hatte schließlich eine Stelle auf dem Parkplatz ausgemacht, an der sich ein großes Metallstück im Boden befand. Daraufhin öffneten Arbeiter die Asphaltdecke, um festzustellen, dass es sich wirklich um eine Bombe handelte.

  • Bei Bauarbeiten am neuen Technischen Rathaus haben Arbeiter einen Blindgänger entdeckt. ©Frank Dieper, Stadt Herne

Um den Fundort wurde zur Entschärfung ein Sperrbereich mit einem Radius von 250 Metern eingerichtet. Ab 13 Uhr mussten die rund 1200 Anwohner diesen Bereich verlassen. Die Polizei sperrte die entsprechenden Straßen, die Stadt Herne kontrollierte, ob der Sperrbereich geräumt war. Bürgerinnen und Bürger, die nicht selbst ihre Häuser verlassen konnten, wurden von mehreren Teams des ASB im Sitzen oder Liegen transportiert. Alle evakuierten Bürger konnten sich in der Turnhalle „Im Sportpark 20“ aufhalten. Erst dann konnten die Kampfmittelbeseitiger der Bezirksregierung Arnsberg mit der Entschärfung beginnen. Außer den Anwohnern waren eine Kita und Firmen im Bereich der Landgrafenstraße betroffen sowie der der Rangier- und Güterbahnhof Wanne-Eickel. Personenzüge mussten nicht umgeleitet werden, da diese Gleise genügend Abstand zur Bombe hatten.

Gegen 16:20 Uhr hatten die Experten für Kampfmittel die Bombe ohne Zwischenfälle entschärft. 250 Kilogramm wog die amerikanische Sprengbombe und enthielt 110 Kilogramm Sprengstoff. Nachdem die Bombe geborgen war, konnten die Anwohner in ihre Häuser zurückkehren.

Die Stadt Herne dankt allen betroffenen Anwohnern für ihre Geduld.