10 Jahre Palliativ-Netzwerk

Charta zur Betreuung Sterbender unterzeichnet

7. November 2019 | Gesellschaft

Bei der Jubiläumsfeier zum zehnjährigen Bestehen des Palliativnetzwerkes Herne, Wanne-Eickel, Castrop-Rauxel im wewole-Forum unterzeichneten Sozialdezernent Johannes Chudziak und Rajko Kravanja, Bürgermeister der Stadt Castrop-Rauxel, und die Netzwerkvorsitzende Karin Leutbecher das Dokument. „Mit dem gemeinsamen Bekenntnis zur Charta setzen wir erstmals städteübergreifend ein eindeutiges Zeichen, dass wir in dieser Region gemeinsam noch mehr für die Versorgung der Menschen am Lebensende tun wollen“, freut sich Karin Leutbecher.

  • ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Vernetzung als entscheidende Rolle

Den Dank der Stadt Herne für die Arbeit des Palliativ-Netzwerkes überbrachte Dezernent Johannes Chudziak: „Immer wieder hat das Netzwerk darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig der Umgang mit Themen wie selbstbestimmtes Leben, Patientenverfügung und Vorsorgeplanung ist und welche kritischen Fragen und Herausforderungen diese Themen mit sich bringen.“ Dabei spiele Vernetzung eine entscheidende Rolle – auch in der Umsetzung der gesamtstädtischen Präventionsstrategie, die das Ziel verfolgt, allen Herner Bürgerinnen und Bürgern Lebensqualität in allen Lebenslagen und Lebensphasen zu ermöglichen.

Nachdem die Charta unterzeichnet wurde, erwartete die Gäste des Netzwerks ein Vortrag von Dr. Gerlinde Dingerkus von ALPHA NRW, einer Ansprechstelle des NRW-Gesundheitsministeriums für Palliativversorgung, Hospizarbeit und Angehörigenbetreuung. An der Gründung des Herner Netzwerks war Dingerkus durch die Initiierung des Runden Tisches beteiligt und blieb der Initiative stets  eng verbunden.

Für berührende und auch heitere Momente sorgte die Bochumer Schauspielerin Maria Wolf mit ihrer Lesung aus dem Buch „Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster“. Musikalisch begleitet wurde das Programm vom „Salonorchester Cantabile“.