Das Ehrenamtsbüro entwickelt sich
In Herne sind 40.000 Menschen ehrenamtlich aktiv. Beim Thema Ehrenamt denken viele vielleicht an langjährige Trainer im Fußballverein oder Freiwillige Feuerwehrleute. Menschen, die freiwillig Aufgaben übernehmen, die viel Zeit in Anspruch nehmen. Zeit, die einige in ihrem alltäglichen Leben nicht haben. Deshalb sucht das Ehrenamtsbüro der Stadt Herne wieder Helferinnen und Helfer.
Foto: Ehrenamtskarte des Landes NRW.
Der Zuspruch zum Ehrenamt ist seit Jahren hoch. Rund ein Viertel aller Herner Bürgerinnen und Bürger engagiert sich neben ihrem eigentlichen Job. Die größte Gruppe sind im Übrigen die 30 –bis 49 – Jährigen, hier sind rund 44 Prozent ehrenamtlich aktiv, fast jeder zweite. Bedenkt man die aktuelle Wichtigkeit von helfenden Händen in der Nachbarschaft, sind das gute Nachrichten.
Doch Corona oder auch Unwetterkatastrophen verändern auch die gesellschaftlichen Bedarfe. Ähnlich rasant wie die Entwicklung bei der Digitalisierung voranschritt, so hat sich auch das Ehrenamt verändert. Kurz der Nachbarin beim Einkaufen helfen, schnell mit dem Hund des Nachbarn Gassi gehen oder vor der nächsten Matheklausur dem Sechstklässler Nachhilfe geben.
Neben altbekannten Strukturen, wie in großen Einrichtungen der Caritas oder des Deutschen Roten Kreuzes gibt es immer mehr projektbezogene, kurze Einsätze im Ehrenamt.
Da es manchmal schwierig ist herauszufinden, wie man spontan helfen kann, können sich Herner unter ehrenamt@herne.de melden und ihre Hilfe anbieten oder auch welche anfragen. Täglich gehen beim Ehrenamtsbüro der Stadt Herne Gesuche und Angebote ein. Hilfe wird immer gebraucht – aktuell mehr denn je.