Das neue Gesicht des Grünzugs Hölkeskampring

"Der neu gestaltet Grüngürtel als belebender Stadtraum ist schon jetzt ein Anziehungspunkt par excellence", sagte Baudezernent Karlheinz Friedrichs, der die zahlreichen Interessierten durch die Anlage führte und die neu geschaffenen Einrichtungen wie den Piratenspielplatz oder die Parkouranlage vorstellte und viel Lob für das neue gesicht des Grünzugs erhielt.

  • Einweihung des neugestalteten Grünzuges am Hölkeskampring © Frank Dieper, Stadt Herne

Hier weitere Informationen zur Maßnahme:

· Der Stadtumbau Herne-Mitte ist ein Stadterneuerungsprozess für die Herner Innenstadt mit vielen Jahren Laufzeit. In diesem Rahmen werden öffentliche, bauliche Maßnahmen umgesetzt, um die Herner Innenstadt und ihre angrenzenden Wohngebiete zu attraktivieren und als Wohn- und Einkaufsstandort wieder zu beleben. Daher hat der Stadtumbauprozess für die Herner Innenstadt eine große Bedeutung.

· Neben öffentlichen Maßnahmen wie Straßengestaltungen, Spielplatzumgestaltungen sowie Schulhof- und Platzumgestaltungen wurde auch der Grünzug Hölkeskampring Teil dieses Prozesses.

· Der Grünzug wurde zwischen der Bochumer Straße und der Wiescherstraße auf einer Länge von rund 1.000 Metern attraktiviert. Dazu wurden umfangreiche Angebote an Spielmöglichkeiten, Bewegungsflächen und Erholungsräumen geschaffen bzw. umgestaltet.

· Insgesamt stehen für den Stadtumbauprozess Herne-Mitte 19,3 Millionen Euro aus Mitteln des Landes und Bundes sowie Eigenmitteln der Stadt Herne zur Verfügung. Davon entfallen rund eine Million Euro auf die Umgestaltung des Hölkeskamprings.

· Die im Rahmen von Beteiligungsveranstaltungen gesammelten Anregungen und Ideen von Bürgern/Anwohnern sowie Kindern und Jugendlichen sind in die Planung eingeflossen und finden sich dort wieder.

· Baubeginn für die Maßnahme war im Juli 2014. Der symbolische erste Spatenstich erfolgte durch Stadtbaurat Friedrichs am 14. Juli 2014.

Anlass des Umbaus im Rahmen des Stadtumbaus:

· Zielsetzung der Neugestaltung des Grünzuges Hölkeskampring ist die Sicherstellung eines gestalterisch ansprechenden Grünraumes, welcher in seiner gesamten räumlichen Ausdehnung ein umfangreiches Angebot an Spielmöglichkeiten, Sportelementen und Erholungsräume für Jung und Alt bietet.

· Besonders die Zu- und Eingangsbereiche waren aufgrund des dichten Bewuchses wenig einsehbar, Wege- und Sichtbeziehungen zugewachsen und die Orientierung erschwert. So entstanden sogenannte Angsträume, die die Aufenthaltsqualität mindern sowie die soziale Kontrolle erschweren

· Die vorhandenen wassergebunden Wegeflächen wurden erneuert und ergänzt.

· Zielsetzung der Neugestaltung des Grünzuges Hölkeskampring ist die Sicherstellung eines gestalterisch ansprechenden Grünraumes, welcher in seiner gesamten räumlichen Ausdehnung ein umfangreiches Angebot an Spielmöglichkeiten, Sportelementen und Erholungsräume für Jung und Alt bietet.

· Begonnen wurde von der Wiescherstraße aus mit dem parallel zum Rad/Fußweg verlaufenden Weg aus wassergebundener Decke. Die vorhandenen Teilstücke wurden erneuert, fehlende Teilstücke ergänzt, sodass eine durchgehende parallele Wegeführung entstand. Dieser Weg ist mit einer seitlich erhöhten Wegeführungskante und taktilen Elementen ausgestattet.

· Zeitgleich erfolgten die Vorarbeiten für die Spielbereiche, Pflanz- und Staudenflächen.

· Die Staudenbeeten als wiederkehrendes Element im gesamten Grünzug werden durch Felsen unterschiedlicher Größe aufgelockert und sind teilweise erhöht, wie das große Staudenbeet im Bereich Krankenhauses.

· In fertig gestellten Bereichen wurden nach und nach die Bänke, Papierkörbe, Fahrradständer und Tütenspender aufgebaut.

· Ein offen und großzügig gestalteter Eingangsbereich an der Flottmannstraße lädt zum Besuch des Grünzuges ein.

Bewegungs- und Aufenthaltsflächen:

· Der Hölkeskampring bietet nach dem Umbau verschiedene Möglichkeiten, im Freien aktiv zu sein und zu bleiben.

· Die ‚Piratenstadt’ als Spieletal: Das Spieletal ist als ‚Piratenstadt’ angelegt. Der blaue Kunststoffbelag stellt das Meer dar. Die Piratenhütten, die etwas erhöht im Meer stehen, sind durch die einst hier lebenden Piraten aus Strandgut zusammengebaut und stehen nun den Kindern zum Klettern und Spielen zur Verfügung.

· Kleinkinderbereich: Der Kleinkinderbereich ist mit einer Hecke eingefriedet und nur durch ein Pendeltor erreichbar. Der Turm mit Rutsche, der Sandaufzug, die Nestschaukel sowie weitere Spielgeräte laden zum Klettern, Schaukeln und Sandburgen bauen ein. Zudem gibt es genügend Aufenthaltsmöglichkeiten mit Tischen und Bänken.

· Parkouranlage: Die Anlage ist mit allen Elementen ausgestattet, die der Parkourläufer zur Ausübung seines Sports braucht. Der Untergrund besteht aus Kunststoff- und Pflasterflächen. Die großen Betonelemente sind in verschieden Wandstärken und Höhenstufen gebaut, teilweise mit Durchbrüchen, Handgriffen und angesetzten Keilen versehen. Verbunden sind sie Schwungstangen.

· Fitnessgeräte: Die Fitnessgeräte sind auf Grund medizinischer Erkenntnisse und Forschungsergebnisse speziell auf die Bedürfnisse der älteren Generation angepasst. Ziel war es, Geräte anzubieten, die durch eine sehr niedrige Einstiegsschwelle insbesondere für Menschen deutlich über 50 Jahre noch genutzt werden sollen.

· Trimm-dich-Strecke: Auf einer insgesamt 1,6 Kilometer langen Route durch den Grünzug, in Form einer großen Wegeschleife, verteilen sich insgesamt fünf Stationen mit Trimmdich-Geräten für Jung und Alt, welche eine Fitnessrunde als großes verbindendes Element durch weite Teile des Parks bilden.