Verband verleiht Ehrentitel an Herner Schiedsrichter

David Hennig: Der Mann im Hintergrund

13. März 2017 | Freizeit Gesellschaft

In einer Pressemitteilung des Kreisschiedsrichterausschusses Herne heißt es: Der Titel des westfälischen Ehrenschiedsrichters geht eher selten an Aktive. Doch war sich in diesem Fall der Verbandsschiedsrichterausschuss (VSA) einig, dass es in diesem Jahr Zeit für eine Ausnahme sei. Denn mit Blick auf den zu Ehrenden bemerkte Michael Liedtke, Vorsitzender des VSA, dass man ihn eigentlich jedes Jahr ehren könne: „David Hennig ist ein noch junger, aktiver Schiedsrichter, der zwar immer irgendwie im Fokus steht, aber eigentlich immer im Hintergrund arbeitet."

liedtke_hennig_Foto_Boris_Bejmowicz David Hennig (re.) erhält aus den Händen des VSA-Vorsitzenden Michael Liedtke Trikot und Urkunde im Rahmen der Auszeichnung als „Ehrenschiedsrichter des Jahres 2016“ in der Rotunde des SportCentrum Kaiserau. Foto: Boris Bejmowicz

Mit Kamera, Stift und Block

Denn von den Tagungen und Sitzungen der westfälischen Unparteiischen sowie den Sportplätzen im Verbandsgebiet ist der Herner kaum noch wegzudenken. Mit Kamera, Stift und Block dokumentiert der 33-jährige bereits seit acht Jahren das Geschehen im Schiedsrichterwesen und sorgt im Rahmen von Tagungen und Workshops auch für die Weiterbildung der Öffentlichkeitsmitarbeiter der 29 westfälischen Kreisschiedsrichterausschüsse. Denn als der Mann im Hintergrund ist Hennig seit Anfang 2009 als Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit für den VSA tätig. Neben dem Online-Magazin „Schiedsrichter-Aktuell", das der gebürtige Herner von 2009 bis 2016 federführend herausgab, kümmert er sich vorwiegend um die Ausgestaltung der Schiedsrichter-Themen auf flvw.de und im Verbandsmagazin WestfalenSport. Sein Name sei auch untrennbar mit der DFB-Aktion „Danke Schiri" verbunden, so Liedtke, die er in den letzten beiden Jahren akribisch auf FLVW-Ebene koordiniert habe.

Einsatz für die westfälischen Schiedsrichter

Hennig leiste damit unheimlich viel für die Schiedsrichterei in Westfalen, was viele jedoch meist als vollkommen selbstverständlich hinnähmen. „Im Hintergrund bekommt er immer mal wieder Lob, aber wir sind der Meinung, dass diese Leistungen mit dieser Ehrung auch mal nach außen hin deutlich gemacht werden müssen", sagte Liedtke, der anfügte: „Wir würdigen damit seinen langjährigen unermüdlichen Einsatz außerhalb des Spielfeldes für die Belange unserer Schiedsrichter im weiten Bereich der Öffentlichkeitsarbeit." Seine Einsatzbereitschaft, Ehrlichkeit und Offenheit seien Vorbild für alle Schiedsrichter. David Hennig zeigte sich erfreut über die Wertschätzung seiner Tätigkeit: „Ich übe mein Ehrenamt gerne und mit großer Hingabe aus – auch wenn die Erfüllung meiner Aufgabe keiner Auszeichnung bedarf, ist der Titel ‚Ehrenschiedsrichter‘ eine wirklich schöne Anerkennung meiner geleisteten Arbeit für die Schiedsrichter in Westfalen." Kreisschiedsrichterausschuss Herne Pressemitteilun

Weitere Angaben zur Person: David Hennig ist seit 2007 Mitglied des Herner Kreisschiedsrichterausschusses. Auch hier zeigt sich der 33-jährige Verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit, die in Westfalen Vorbildcharakter besitzt. Neben Autorentätigkeiten für den WestfalenSport schreibt er auch für die DFB-Schiedsrichterzeitung. Hier kommt ihm sein beruflicher Background zu Gute: Nach seinem Bachelor-Abschluss (Germanistik / Geschichte) absolvierte Hennig ein Volontariat und arbeitete anschließend als PR-Redakteur, bevor er sich Anfang 2016 dazu entschied, sein Lehramtsstudium weiterzuführen. Seit sechs Jahren ist der Unparteiische zudem in der Position des Lehrwarts mit seinen beiden Kollegen für die Aus- und Weiterbildung der Schiedsrichter im Kreis 15 zuständig. Neben seiner ehrenamtlichen Tätigkeit ist er ebenfalls noch auf den Plätzen aktiv: Als Schiedsrichter ist er seit 2002 tätig und leitete seit 2010 Spiele in der Oberliga Westfalen.