Familie

Der Bundespräsident wird Ehrenpate von Ben

13. Juli 2020 | Gesellschaft

Ben kam zu dem Termin begleitet von seiner Mutter Nathalie Deck, seinem Vater Kay Ailland und vier seiner Schwestern. Gut sechs Monate ist er nun alt und wohnt mit seiner Familie in Herne-Mitte. „Der Bundespräsident hat mich beauftragt – und das tue ich sehr, sehr gerne – die Patenschaftsurkunde zu überreichen. Damit möchten wir zeigen, dass die Patenschaft etwas Wichtiges ist und wir uns sehr freuen, dass wir so viele Kinder in Herne haben. Das bringt Bewegung in die Stadt“, erklärte Dr. Dudda.

Ben ist in Herne geboren, sein Vater kommt gebürtig aus Witten, lebt aber schon seit 1987 in Herne. Bens Mutter Nathalie Deck ist 2010 aus Karlsruhe nach Herne gezogen, zusammen mit ihren beiden ältesten Kindern. Kay Ailland brachte ebenfalls ein Kind mit in die Beziehung. Dann folgten fünf gemeinsame Kinder, sodass insgesamt acht Kinder im Haushalt leben, zwischen sechs Monaten und 18 Jahren. Der Älteste ist Florian, der gerade noch die Schule fertig macht. Dann kommt Norman, 17, der eine Ausbildung macht und die 15-jährige Laura, die ebenfalls noch zur Schule geht. Zum Empfang ins Herner Rathaus gekommen sind Leonie (10), Celine (9), Fiona (8) und Fabienne (2).

  • Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda mit der Patenschaftsurkunde. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

„Im Großen und Ganzen sind alle pflegeleicht“, findet Ailland. Er und seine Partnerin stehen morgens früh auf, um für die Kinder Frühstück zu machen und sind meistens erst zwischen neun und zehn am Abend fertig mit dem Haushalt. Dennoch sucht Ailland eine neue Stelle, am liebsten in seinem erlernten Beruf als Landschaftsgärtner.

Während der coronabedingten Schulschließung haben die Eltern jeden Tag mit allen fünf Schulkindern gelernt. „Jeder hat eine Stunde lang Hilfe bei den Hausaufgaben bekommen. Wir haben morgens angefangen, dann waren alle mit ihren Aufgaben dran. Zwischendurch haben wir Pause für das Mittagessen gemacht und es ging weiter“, berichtet Nathalie Deck. „Zwischendurch machen wir auch Pausen zum Spielen oder gehen eine Runde in den Park“, ergänzt Kay Ailland.

Drei große Wünsche hat die Familie noch: Einen Job für Kay Ailland finden. In eine andere Wohnung umziehen, am liebsten mit fünf bis sechs Zimmern, in denen Platz für alle ist. Und die Kinder würden am liebsten einmal mit der ganzen Familie in einen Freizeitpark fahren.

Nina-Maria Haupt