Cranger Kirmes

Die Cranger Kirmes kann kommen

29. Juli 2015 | Gesellschaft

Die verschiedenen Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, DRK und der Stadt Herne agieren seit Jahren als eingespieltes Team. Auch das Wetter haben die Verantwortlichen im Blick. Aufgrund der vielen Sturm- und Orkanwarnungen sind besondere Vorkehrungen notwendig: „Darauf wären wir natürlich vorbereitet. Gibt es eine Unwetterwarnung vom Deutschen Wetterdienst, setzt sich die Einsatzleitung der Cranger Kirmes, bestehend aus Feuerwehr, Polizei und dem Veranstalter, zusammen, und trifft eine Entscheidung", erklärt Karl-Wilhelm Schulte-Halm, Sicherheitsbeauftragter vom Ordnungsamt der Stadt Herne. Es gibt ein 21-Seitiges Sicherheitskonzept, auf Basis und Weiterentwicklung der erfolgreichen letzten Jahre.

Sirenentest am 6. August

Außerdem steht auf der Cranger Kirmes wieder ein Sirenenmast. Dieser wird am Donnerstag, 6. August, zwischen 12 Uhr und 12.30 Uhr getestet. Während der Cranger Kirmes soll der Mast nur in Notfällen zum Einsatz kommen. Neu ist in diesem Jahr, dass der Schrankenbetrieb an der Kreuzung Recklinghauser/Dorstener Straße und an der A 42 Abfahrt Herne-Crange, durchgängig während der Kirmes-Öffnungszeiten besetzt ist.

Ständig vor Ort

Auch die Feuerwehr ist für das Herner Event gerüstet: „Wir sind mit unseren Einsatzkräften samt Notarzt ständig vor Ort", berichtet Ralf Randloff, Brandoberamtsrat der Stadt Herne. „In einem extremen Notfall können auch Wachen aus den umliegenden Städten schnell in Crange sein". Dabei setzt die Feuerwehr auf die jahrelange Erfahrung bei Einsätzen am Rhein-Herne-Kanal. Im letzten Jahr hatte die Feuerwehr etwa 150 Einsätze während des größten Volksfestes in Nordrhein-Westfalen.

„Das Konzept hat sich bewährt"

Die Polizei baut ebenfalls bei ihrem Konzept auf die Erfahrung: „Alle Hausaufgaben sind gemacht. Wir richten die gewohnte und bewährte Sonderwache in den Räumen der Jugendschule an der Dorstener Straße 476 ein", so Uwe Hillen, erster Polizeihauptkommissar und Leiter der Polizeiwache Wanne-Eickel. Die Sonderstelle wird ab Donnerstag, 6. August, besetzt sein. In dringenden Fällen kann aber auch zusätzlich schnell Verstärkung gerufen werden. Auch das Verkehrssicherheitskonzept aus dem letzten Jahr bleibt wie gehabt, da es sich bewährt hat. Dazu wird die Dorstener Straße zwischen der Auffahrt A42 und Heerstraße gesperrt. „So ist es gelungen, dass keine Unfälle mit Personenschaden mehr zu verzeichnen waren", berichtet Hillen.

„Wir machen das jetzt auch schon viele Jahre"

Auch das Deutsche Rote Kreuz ist bei der Kirmes ein wichtiger Ansprechpartner, wenn es um das Thema Sicherheit geht. In Kooperation mit der Feuerwehr behandelt das DRK Hilfesuchende. „Die meisten Einsätze sind sogenannte Kleinstversorgungen", sagt Thomas Jarolim, Kreisrotkreuzleiter beim Kreisverband Herne und Wanne-Eickel e.V. und für Großveranstaltungen zuständig. Dazu zählen unter anderem Insektenstiche oder auch Blasen an den Füßen. Die meisten Fälle können noch vor Ort behandelt werden. Neben der Versorgung von Verletzungen, kümmert sich das DRK aber auch um vermisste Personen auf dem Kirmesplatz. Zum Glück sei die Zahl der vermissten Kinder auf der Kirmes in den letzten Jahren aber immer kleiner geworden

Kostenloses Armband

Auch Kirmessprecher Timo Krupp ist von der Sicherheit auf Crange überzeugt: „Es hat sich gezeigt, dass die Cranger Kirmes insgesamt ein sehr sicheres Pflaster ist. Dazu gehört auch, dass wir mit einfachen Mitteln wie einem Armband für Kinder für Sicherheit und Hilfe sorgen." Auf diesem Armband kann die Handynummer notiert werden. Falls ein Kind auf dem Kirmesplatz vermisst wird, können die Eltern so schnell und einfach erreicht werden. Das Armband können Eltern kostenlos im Kirmesbüro, im Souvenirwagen und an allen Kinderfahrgeschäften erhalten. Außerdem gibt es als Orientierungshilfe auch noch einen kostenlosen Crangeplan. Für weitere Orientierung dienen die Betriebe. „Alle sind mit einer Nummer versehen. Das Sicherheitspersonal kann so bei einem Einsatz den Ort entsprechend schnell finden und zum Beispiel Eltern und ihr Kind wieder zusammenbringen", erklärt der Kirmessprecher.

Text: Samira Rehrmann