Die ersten zwei Bäume von 6.000
Im Herner Stadtteil Constantin entsteht ein neuer Stadtwald mit 6.000 Bäumen. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda sowie Vertreter vom RVR und von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald pflanzten jetzt eine Wildkirsche und eine Rotbuche. Der Startschuss für eine größere Aktion im Herbst.
Schlagzeilenträchtige Aktion
Statt der anfälligen Buchen setzen die Experten jetzt auf die widerstandsfähigeren Wildkirschen, Rotbuchen, Weißtannen und Flatterulmen. „6.000 Bäume für Herne – wenn das keine Schlagzeile ist", sagte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda in Richtung der Journalisten. „Das passt auch gut zu unserem Herner Leitmotiv ‚Mit Grün. Mit Wasser. Mittendrin.‘"
In Herne sollen „klimaresiliente Bäume" gesetzt werden, die „widerstandsfähig gegen den Gegebenheiten des Klimawandels sind", unterstrich Nina Frese, Umweltbeigeordnete des RVR. Und in der Tat hat der Waldbestand unter den Stürmen von Kyrill bis Ela ziemlich gelitten. An der Stelle, wo jetzt der neue Stadtwald entsteht, sind die nach den Stürmen noch verbliebenen Buchen stark dem „Sonnenbrand" ausgesetzt gewesen, wie Revierleiter Matthias Klar vom RVR Ruhr Grün berichtete. Der Schaden führe dazu, dass die Rinde abfällt und die Bäume anschließend absterben. Außerdem gibt es Ausfälle durch die Borkenkäfer-Plage.
Pflanzaktion mit Bürgern
Aber das Wichtigste: „Es soll ein Bürgerwald werden. Wir wollen die Bürger mitnehmen. Ich hoffe auf tatkräftige Unterstützung", sagt Klar. Am 24. November können Frauen, Männer und Kinder sich an der Pflanzaktion beteiligen. Initiator der Aktion ist auch die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Deren Bundesgeschäftsführer Christoph Rullmann war auch vor Ort: „Das Pflanzen von Bäumen bewegt die Stadt immer wieder", betonte er, und lobte die Bürgeraktion sowie vor allem die Unterstützung der Herner Firma Innospec: „Ein Engagement, das von Herzen kommt."
Horst Martens