Neuer Stadtwald in Constantin

Die ersten zwei Bäume von 6.000

2. Mai 2019 | Gesellschaft

Schlagzeilenträchtige Aktion

Statt der anfälligen Buchen setzen die Experten jetzt auf die widerstandsfähigeren Wildkirschen, Rotbuchen, Weißtannen und Flatterulmen. „6.000 Bäume für Herne – wenn das keine Schlagzeile ist", sagte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda in Richtung der Journalisten. „Das passt auch gut zu unserem Herner Leitmotiv ‚Mit Grün. Mit Wasser. Mittendrin.‘"

  • Pflanzen die ersten von 6.000 Bäume: Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, RVR-Revierleiter Matthias Klar, RVR-Dezernentin Nina Frense, Christoph Rullmann von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald sowie Christian Uerkwitz und Uwe Plattes von innospec. ©Frank Dieper, Stadt Herne
Baumstark im Klimawandel

In Herne sollen „klimaresiliente Bäume" gesetzt werden, die „widerstandsfähig gegen den Gegebenheiten des Klimawandels sind", unterstrich Nina Frese, Umweltbeigeordnete des RVR. Und in der Tat hat der Waldbestand unter den Stürmen von Kyrill bis Ela ziemlich gelitten. An der Stelle, wo jetzt der neue Stadtwald entsteht, sind die nach den Stürmen noch verbliebenen Buchen stark dem „Sonnenbrand" ausgesetzt gewesen, wie Revierleiter Matthias Klar vom RVR Ruhr Grün berichtete. Der Schaden führe dazu, dass die Rinde abfällt und die Bäume anschließend absterben. Außerdem gibt es Ausfälle durch die Borkenkäfer-Plage.

Pflanzaktion mit Bürgern

Aber das Wichtigste: „Es soll ein Bürgerwald werden. Wir wollen die Bürger mitnehmen. Ich hoffe auf tatkräftige Unterstützung", sagt Klar. Am 24. November können Frauen, Männer und Kinder sich an der Pflanzaktion beteiligen. Initiator der Aktion ist auch die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Deren Bundesgeschäftsführer Christoph Rullmann war auch vor Ort: „Das Pflanzen von Bäumen bewegt die Stadt immer wieder", betonte er, und lobte die Bürgeraktion sowie vor allem die Unterstützung der Herner Firma Innospec: „Ein Engagement, das von Herzen kommt."

Horst Martens