„Die Heilerin von Tarrenz“-Opfer einer Hexenjagd?
Im Archäologiemuseum Herne haben Interessierte am Donnerstag, 16. Juli, um 19.00 Uhr die Möglichkeit, einem spannenden Vortrag zu lauschen. Thema: „Heilerin von Tarrenz. Eine Sonderbestattung aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges."
In Anlehnung an die momentane Sonderausstellung „AberGlaube. Moderne Kunst trifft archäologische Funde" wird Prof. Dr. Harald Stadler, Leiter des Institutes für Archäologie der Universität Innsbruck, über die bis heute rätselhafte Bestattung der Heilerin von Tarrenz sprechen. Bereits 2008 wurde in einem Wald bei Tarrenz das Skelett einer jungen Frau gefunden, die zur Zeit des Dreißigjährigen Kriegs gelebt hat. Verwunderlich ist jedoch der Ort der Bestattung, welcher auch heute noch viele Fragen aufwirft. Dieser befindet sich abseits von menschlichen Siedlungen. Aufgrund von Grabbeigaben lässt sich vermuten, dass die junge Frau Heilerin war. Allerdings konnte bis heute nicht festgestellt werden, was die eigentliche Todesursache der Frau ist.
Der Vortrag stellt Sonderbefunde vor und geht aufgrund des geschichtlichen Kontexts auf mögliche Todesszenarien der Heilerin von Tarrenz ein. Der Eintritt ist frei.