Die HSM investiert 100 Millionen Euro in die Schulen der Stadt

Die Schulbaumeister

25. Februar 2019 | Gesellschaft

Den Löwenanteil macht jedoch eine Herner Eigenlösung aus: die HSM Herner Schulmodernisierungsgesellschaft mbH, meist kurz als HSM bezeichnet, die Ende Mai 2017 gegründet worden ist. Aus ihrem Etat von 100 Millionen Euro können wichtige Investitionen in die bauliche Infrastruktur der Herner Schulen getätigt werden. „Wir achten genau darauf, dass die Maßnahmen der HSM von denen aus Fördermitteln getrennt werden“, erklärt Karla Fürtges.  Sie bekleidet gemeinsam mit Klaus Hartmann die nebenamtliche Geschäftsführung der HSM. Hauptamtlich leiten sie die städtischen Fachbereiche Gebäudemanagement beziehungsweise Schule und Weiterbildung und kennen sich dementsprechend gut mit der Materie der HSM aus.

Stadt Herne als Auftraggeber

Die HSM arbeitet im Auftrag der Stadt Herne nach vorheriger Zustimmung durch deren politische Gremien. Was sich nach einer komplizierten Struktur anhört, funktioniert im Alltag ganz pragmatisch, denn die Stadt Herne hat sich die HSM im Wortsinne ins Haus geholt. Deren drei hauptamtliche Mitarbeiter haben Büros im Technischen Rathaus bezogen, sind aber keine Mitarbeiter der Stadt Herne. Michael Ganteför ist Bau- und Wirtschaftsingenieur, war zuvor bei der Wirtschafts-Entwicklungs- Gesellschaft Bochum mbH beschäftigt und hat dort viel Erfahrung im Bereich öffentliches Bauen gesammelt. Ulrich Krause ist der kaufmännische Leiter und war vorher in identischer Position für die Innovation City Management GmbH in Bottrop tätig. Architekt Hans Protsch verfügt aus seiner Zeit in einem namhaften Architekturbüro in Essen über Erfahrung in Schulbau und -sanierung. Von Verwaltungsseite fungiert Michael Schulz als Bindeglied zum städtischen Immobilienmanagement. Genug zu tun Als erste Projekte bearbeitet die HSM die Modernisierungen der folgenden Schulen: Grundschule Max-Wiethoff-Straße, Grundschule Forellstraße, Grundschule Claudiusschule, Grundschule Europaschule Königstraße und Mont- Cenis-Gesamtschule. Nach erfolgreichem  Abschluß der „Planungsphase Null“ bei der Mont-Cenis-Gesamtschule steht nun die Sanierung der Sporthalle auf der Agenda. Der Sanierungsfahrplan der HSM ist zunächst auf zehn Jahre ausgelegt; aber es ist – aufgrund der aktuellen Situationen an den Schulstandorten – bereits jetzt erkennbar, dass über dieses Zeitfenster hinaus weitere Aufgaben auf die HSM zukommen werden. Neben den genannten sind bereits weitere Objekte mit Sanierungsbedarf ausfindig gemacht worden. „Es geht darum, Sanierungsbedarfe und die Raumanforderungen der Schulen abzudecken“, erklärt Klaus Hartmann. „Wir sind die Dombaumeister von Herne“, scherzt das Team der HSM. „Wenn wir einmal alle Schulen durchsaniert haben, können wir wieder von vorne anfangen.“ Genug zu tun also für Hernes Schulsanierer.