Projektgruppe kinderfreundliche Stadt

Die Spielplatz-Experten

21. Juli 2021 | Gesellschaft

Dabei sitzen Experten aus verschiedenen Fachbereichen zusammen. Von der Stadt Herne sind sowohl das Jugendamt als auch der Fachbereich Stadtgrün vertreten, dazu das Kinder- und Jugendparlament. Außerdem gehört die Kinderanwältin Bibi Buntstrumpf alias Nuray Sülü zur Projektgruppe.

Einmal im Monat besprechen sie sich, planen und beraten auch über Beschwerden oder Fragen von Bürgerinnen und Bürgern. Per E-Mail sind sie unter Projektgruppe-kinderfreundliche-Stadt@herne.de zu erreichen.

Ansprechpartner rund um Spielplätze

Die Projektgruppe ist der zentrale Ansprechpartner, wenn es um Herner Spielplätze geht. Gemeinsam haben sie alle öffentlichen Spielflächen im Stadtgebiet bereist und bewertet: Wo muss bald etwas verändert werden? Wo hat es etwas mehr Zeit? Und welche Spielplätze sind rundum in Ordnung?

„Vor allem im Sommer sind die Spielplätze ein wichtiger Teil der städtischen Infrastruktur. Sie machen die Stadt lebenswert und attraktiv für junge Familien. Wenn wir einen Spielplatz überabeitet haben, kommen oft deutlich mehr Kinder als vorher“, berichtet Sarah Gentilini vom Fachbereich Kinder-Jugend-Familie.

Den ganzen Spielplatz schön gestalten

„Bei der Planung betrachten wir die Fläche als Ganzes. Das Gesamtbild soll stimmen, damit der Platz den Kindern gefällt. Wir wollen kein Stückwerk“, ergänzt Claudia Lemke vom Fachbereich Stadtgrün. Wird eine Fläche komplett neu gestaltet, fragen Bibi Buntstrumpf und die Stadt die Kinder in der Umgebung, was sie sich wünschen. „Im Moment wünschen sie sich oft Themen mit Natur, Bäumen und Baumhäusern“, weiß Sülü.

Seit diesem Jahr hat die Herner Politik ein deutlich höheres Budget für Spielplätze genehmigt. 260.000 Euro stehen für 2021 zur Verfügung, davon 40.000 Euro für jeden Stadtteil, dazu noch einmal 100.000 Euro, mit der dringende Projekte finanziert werden können, zum Beispiel neue Geräte für Plätze, wo Geräte fehlen oder veraltet sind.

Respekt für die Orte der Kinder

Neue Spielgeräte können mit Vorbereitung und Montage schon einmal mehrere zehntausend Euro kosten. Deshalb wünscht sich die Projektgruppe, dass alle pfleglich mit den neu gestalteten Spielplätzen umgehen. Denn zerstörte Geräte müssen abgesperrt oder abgebaut werden. „Wir wollen es für die Kinder aber so schön wie möglich machen. Und wir wünschen uns Respekt für die Spielplätze der Kinder“, sagt Sülü.

Nina-Maria Haupt