Fachforum

Digitale Medien und Gesundheit

5. Dezember 2019 | Gesellschaft

„Kinder und Jungendliche wachsen heute in einer Welt auf, die von digitalen Medien nahezu umzingelt ist. Tablets, Smartphones, Computer und Co sind im Alltag von Familien teilweise nicht mehr wegzudenken. Die Kommunikation zwischen Menschen findet zunehmend über die digitalen Medien statt. Statt zu telefonieren schickt man mal eben eine Whatsapp – oder irgendeine andere Nachricht. Ich gehöre auch dazu“, sagte Gudrun Thierhoff und ergänzte: „Die soziale Interaktion verändert sich.“

Viele Fragen

Aus diesen Sachverhalten ergeben sich viele Fragen für Kita-Mitarbeitende, Lehrende, Pädagoginnen und Pädagogen. „Sind die Kinder und Jugendlichen durch den frühen Kontakt versierter im Umgang mit den digitalen Medien? Über- oder unterfordern die digitalen Medien unsere Kinder? Wie wirkt sich eine frühe Nutzung auf die Entwicklung und die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen aus?“ So umschrieb Gudrun Thierhoff die zentralen Themen des Fachforums.

  • v.l. Ulrike Schwarz, Sarah Liebig, Gudrun Thierhoff. ©Patrick Mammen Stadt Herne

Antworten auf diese Fragen sollten bei dem Fachforum in fünf Workshops gefunden werden – und bei einem Vortrag der Fachfrau für Pädagogik, Psychologie und Grundschuldidaktik, Jasmin Zimmer. Die Pädagogin begann ihren Vortrag damit, dass sie die Anwesenden erst einmal locker machte. „Ich werde ein Begrüßungslied singen – und wenn ich ihnen eine Zeichen gebe, machen Sie meine Bewegungen nach“, so Zimmer. Die Anwesenden standen auf und folgten den Anweisungen der Pädagogin - und hatten sichtlich Spaß dabei. In dem folgenden, rund 75-minütigen Vortrag mit dem Titel „Kindheit im digitalen Zeitalter – Chancen und Herausforderungen für Jung und Alt“ hatte Jasmin Zimmer einiges zu bieten. Sie erzählte das Märchen von Amelie und Anastasia, sprach über den Turm der Müdigkeit und die Medienerziehung in den Institutionen. Anschließend hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, Fragen zum Themenkreis zu stellen.

Vielfältige Workshops

Nach dem Vortrag ging es in die Mittagspause. Die Anwesenden konnten sich über das Gehörte austauschen, etwas essen und an der bewegten Mittagspause unter der Leitung von Alexander Tomm teilnehmen. Die Anwesenden bedankten sich mit Applaus für das Fachforum bei den Organisatorinnen, Sarah Liebig und Ulrike Schwarz, vom Familienbüro der Stadt Herne.

Patrick Mammen