Digitale Medien und Gesundheit
Am Donnerstag, 5. Dezember 2019, hat das Familienbüro der Stadt Herne zum Fachforum „Frühe Hilfen und Familienbildung“ in das Veranstaltungszentrum Gysenberg eingeladen. Das Thema der Veranstaltung: „Digitale Medien und Gesundheit“. Das Grußwort kam von Gudrun Thierhoff, Dezernentin für Bildung, Kultur und Kinder-Jugend-Familie. Die Einladung zu der Veranstaltung richtete sich an Fachkräfte aus den Bereichen Kindertagesstätten, Schule, Gesundheit und Jugendhilfe. Die rund 120 Teilnehmenden setzten sich mit Fragen zu den Themen Medienpädagogik, -bildung und -mündigkeit sowie den Chancen, Herausforderungen und Risiken digitaler Medien, insbesondere in Bezug auf Kinder und Jugendliche, auseinander.
„Kinder und Jungendliche wachsen heute in einer Welt auf, die von digitalen Medien nahezu umzingelt ist. Tablets, Smartphones, Computer und Co sind im Alltag von Familien teilweise nicht mehr wegzudenken. Die Kommunikation zwischen Menschen findet zunehmend über die digitalen Medien statt. Statt zu telefonieren schickt man mal eben eine Whatsapp – oder irgendeine andere Nachricht. Ich gehöre auch dazu“, sagte Gudrun Thierhoff und ergänzte: „Die soziale Interaktion verändert sich.“
Viele Fragen
Aus diesen Sachverhalten ergeben sich viele Fragen für Kita-Mitarbeitende, Lehrende, Pädagoginnen und Pädagogen. „Sind die Kinder und Jugendlichen durch den frühen Kontakt versierter im Umgang mit den digitalen Medien? Über- oder unterfordern die digitalen Medien unsere Kinder? Wie wirkt sich eine frühe Nutzung auf die Entwicklung und die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen aus?“ So umschrieb Gudrun Thierhoff die zentralen Themen des Fachforums.
Antworten auf diese Fragen sollten bei dem Fachforum in fünf Workshops gefunden werden – und bei einem Vortrag der Fachfrau für Pädagogik, Psychologie und Grundschuldidaktik, Jasmin Zimmer. Die Pädagogin begann ihren Vortrag damit, dass sie die Anwesenden erst einmal locker machte. „Ich werde ein Begrüßungslied singen – und wenn ich ihnen eine Zeichen gebe, machen Sie meine Bewegungen nach“, so Zimmer. Die Anwesenden standen auf und folgten den Anweisungen der Pädagogin - und hatten sichtlich Spaß dabei. In dem folgenden, rund 75-minütigen Vortrag mit dem Titel „Kindheit im digitalen Zeitalter – Chancen und Herausforderungen für Jung und Alt“ hatte Jasmin Zimmer einiges zu bieten. Sie erzählte das Märchen von Amelie und Anastasia, sprach über den Turm der Müdigkeit und die Medienerziehung in den Institutionen. Anschließend hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, Fragen zum Themenkreis zu stellen.
Vielfältige Workshops
Nach dem Vortrag ging es in die Mittagspause. Die Anwesenden konnten sich über das Gehörte austauschen, etwas essen und an der bewegten Mittagspause unter der Leitung von Alexander Tomm teilnehmen. Die Anwesenden bedankten sich mit Applaus für das Fachforum bei den Organisatorinnen, Sarah Liebig und Ulrike Schwarz, vom Familienbüro der Stadt Herne.
Patrick Mammen