Digitalpakt Schule

Digitalisierung schreitet voran

25. November 2021 | Gesellschaft
Foto: ©Thomas Schmidt, Iconworx

„Digitalisierung kann man nicht anordnen. Es stecken Prozesse dahinter, die Zeit und Geld kosten, aber wir haben einen Zwischenstand erreicht, mit dem wir zufrieden sein können“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda bei einem Pressegespräch im Herner Rathaus am Mittwoch, 24. November 2021. Über 16 Millionen Euro investiert die Stadt aktuell in die Digitalisierung der Schulen. Über zehn Millionen fließen dabei in den Breitbandausbau und sechs in die Beschaffung von Endgeräten. „Wir haben über 4.000 Geräte für Schülerinnen und Schüler beschafft und 1.600 für das Lehrpersonal“, erläuterte Dr. Heike Wegner vom Fachbereich Schule und Weiterbildung.

  • Stadtrat Andreas Merkendorf. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

„Es wird bundesweit wahrgenommen, was wir auf diesem Gebiet leisten. Herne ist eine Modellkommune der Gigabitgeschäftsstelle des Bundes“, sagte Stadtrat Andreas Merkendorf. Dennis Neumann, Leiter des Fachbereichs Schule und Weiterbildung, sagte, dass die Stadt in diesem Bereich gut aufgestellt sei. „Wir haben aber einen großen Respekt vor dieser Aufgabe. Immerhin geht es um 19.000 Schülerinnen und Schüler sowie um 2.000 Lehrkräfte, aber wir sind dabei auch weiterhin auf Fördermittel angewiesen“, beschrieb Neumann. Allein im Jahr 2021 sind vier Schulen ans Glasfasernetz angeschlossen worden. „Die Arbeiten, die Dreck machen, erfolgen dabei möglichst in den Ferien, um möglichst wenig Störungen für den Schulbetrieb hervorzurufen“, sagte Frank Michalowski, der den Breitbandausbau technisch koordiniert.

Die Stadt Herne ist eine von wenigen Kommunen, die die ihr zustehenden Mittel des Digitalpaktes (insgesamt 10,5 Millionen Euro) in vollem Umfang beantragt und bewilligt bekommen haben. Mit den Mitteln werden die strukturierte Verkabelung der Schulstandorte sowie die Ausstattung der Schulen mit Access Points (WLAN-Zugänge) umgesetzt. Bis Ende 2024 können dadurch dreiviertel aller Herner Schulen infrastrukturell für das digitale Lernen der Zukunft ertüchtigt werden. Weitere Fördermittel sollen akquiriert werden, um die Ausstattung der Schulen mit digitalen Endgeräten voranzutreiben. Mittelfristiges Ziel ist es, an den Herner Schulen eine digitale Vollausstattung mit digitalen Endgeräten zu realisieren.