Sonderausstellung

„Do it yourself“ im Emschertal-Museum

22. Juli 2022 | Kultur

Dr. Oliver Doetzer-Berweger, Leiter des Emschertal-Museums, freut sich darüber, dass das Museum erneut Gastgeber einer Wanderausstellung des LWL-Museumsamtes für Westfalen sein darf: „Das Museumsamt hat uns immer ganz hervorragend unterstützt und ist ein großer Förderer des Hauses.“

Selbstmachen sei etwas sehr Alltägliches, aber gerade daraus sei im Jahr 2020 die Idee für die Ausstellung geboren, erklärt Sarah Pfeiffer vom LWL-Museumsamt für Westfalen im Hinblick auf die Entstehung der Ausstellung: „Durch das Alltägliche kann man viel über sich und die Gesellschaft herausfinden.“ Die historische Ausstellung untersucht, wie sich die Motivationen zum Selbermachen seit 1945 verändert haben. „Sie arbeitet mit den Gegensatzpaaren Mangel versus Überfluss, Arbeit versus Hobby und Gegenkultur versus Alltag“, so Pfeiffer.

  • Die „DIY“-Ausstellung ist eine Wanderausstellung des LWL-Museumsamtes für Westfalen. ©Frank Dieper, Stadt Herne

Beim Eröffnungsfest am Sonntag, 24. Juli 2022, erwartet Besucherinnen und Besucher ein Programm von 14 bis 17 Uhr inklusive Eis und Musik von „Skotty dem Eismann“ und „DIY“-Workshops. „Ich freue mich außerdem sehr, dass das ‚Theater Totaal‘ aus den Niederlanden mit einem mobilen Nähtheater kommt“, erzählt Andrea Prislan vom Emschertal-Museum. Darüber hinaus könne man eigene mitgebrachte Dinge upcyceln lassen.

Im Anschluss an die offizielle Eröffnung um 15 Uhr gibt es eine Führung durch die Ausstellung. Taube und gehörlose Menschen haben zudem am Sonntag, 7. August 2022, um 15 Uhr die Möglichkeit, an einer einstündigen Tandem-Führung mit einer gebärdensprachlichen Übersetzung teilzunehmen. Für die Tandem-Führung ist eine Anmeldung bis Mittwoch, 3. August 2022, per E-Mail an sarah.pfeiffer@lwl.org notwendig.

Angegliedert an die „DIY“-Ausstellung ist die Ausstellung „ARTbags Taschenliebe“, die zum Upcycling-Thema der Wanderausstellung passt. Sie präsentiert Taschen, die aus alten PVC-Werbebannern des städtischen Fachbereichs Kultur hergestellt sind. Seit 2016 entstehen die selbstgemachten Taschen in regelmäßigen „ARTbag“-Workshops im Schloss Strünkede. Am Eröffnungstag können Interessierte als Vorgeschmack auf den Workshop Portemonnaies und andere Kleinigkeiten aus dem Material kreieren, berichtet Andrea Prislan.