Ehrenamtsbüro positioniert sich neu
Sabine Torkowski und Armin Kurpanik sind die neuen Gesichter des Ehrenamtsbüros der Stadt Herne. Sie haben die Nachfolge von Beate Tschöke und Rainer Bodenschatz angetreten. Kurpanik und Torkowski haben viel vor in ihren neuen Jobs.
Foto: Sabine Torkowski und Armin Kurpanik. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
„Wir wollen das Ehrenamt in der Stadt attraktiv und bekannt gestalten“, sagt Kurpanik. Dass Ehrenamt für eine Kommune wichtig ist, steht außer Frage. „Überwältigend“ seien die Angebote der Bürgerinnen und Bürger für die Geflüchteten aus der Ukraine. Mehrere Hundert Personen haben sich gemeldet, um zu helfen. Es gab streckenweise mehr Hilfswillige als Einsatzmöglichkeiten.
Die aktuelle Hauptaufgabe des Ehrenamtsbüros definiert Armin Kurpanik: „Das Ehrenamtsbüro der Stadt Herne vernetzt die einzelnen Akteure und Organisationen und vermittelt zwischen ihnen. Wir arbeiten derzeit gemeinsam mit der Stabsstelle Digitalisierung an einer digitalen Infrastruktur für das Ehrenamt.“ Vereinfacht gesagt gibt man an, dass man helfen möchte und es wird eine Einsatzstelle gesucht. Doch dabei handelt es sich natürlich nicht um die einzige Aufgabe.
Ziele für die Zukunft
Insbesondere die Zusammenarbeit mit den Trägern und Vereinen soll weiterhin ausgebaut werden. Herne verfüge zwar schon über ein großes Netzwerk, dennoch „wünschen wir uns, dass noch mehr Institutionen ihre Angebote bei uns hinterlegen. Auf die Weise gelingt es uns noch besser Ehrenamtliche zu vermitteln“, so Kurpanik weiter. Das Ziel sei es, ein stadtweites Netzwerk zu gründen, von dem alle einen Nutzen generieren.
Anerkennung für Ehrenamtler
„Wir zeigen, wie wichtig das Ehrenamt in der Stadt ist und wie sehr es wertgeschätzt wird“, sagt Sabine Torkowski. Ein Mittel, um Anerkennung zu zeigen, sei die Ehrenamtskarte, die im Übrigen in ganz NRW Vergünstigungen bringt. Fast 3.000 Ehrenamtskarten sind im Laufe der vergangenen Jahre in Herne ausgegeben worden. Lediglich fünf Stunden pro Woche muss man sich ehrenamtlich engagieren, um Anspruch auf eine Karte zu erhalten. „Viele Bürgerinnen und Bürger, die sich engagieren, wissen vermutlich nicht, dass sie eine Ehrenamtskarte erhalten könnten. Wir hoffen, dass wir in der Zukunft noch mehr ausgeben“, so Torkowski.
Typische Ehrenämter in der Stadt
„In Herne haben wir um die 200 Angebote sich ehrenamtlich zu engagieren. Viele Einsatzgebiete sind bekannt, wie die Tafel, das DRK oder die Arbeit mit Kindern“, sagt Kurpanik. Das Ehrenamtsbüro hilft dabei sein Ehrenamt zu finden. „Man gibt seine Interessen an und unsere Datenbank sucht automatisch ein passendes Ehrenamt.“ Das Ehrenamtsbüro übernimmt die weitere Arbeit und vermittelt. Rund 850 Ehrenamtliche haben sich in den vergangenen fünf Jahren beim Büro gemeldet und wurden beraten.
Erreichbarkeit
Alle notwendigen Informationen sind unter www.herne.de/ehrenamt zu finden. Bei Fragen zum Thema Ehrenamt in Herne stehen die beiden Mitarbeitenden der Stadt Herne, Sabine Torkowski unter Telefon 0 23 23 / 16 - 29 24 und Armin Kurpanik unter Telefon 0 23 23 / 16 - 35 48, zur Verfügung. Per E-Mail sind beide unter ehrenamt@herne.de zu erreichen.