Kulturinitiative Herne

Ehrenpreis für Joachim Król

7. März 2025 | Kultur
Joachim Król in den Flottmann-Hallen. Foto: Philipp Stark, Stadt Herne.

Ulrich Koch, Vorstand der KIH, begrüßte die zahlreichen Gäste: „Es freut mich, dass wir hier zusammengekommen sind, um eine Organisation zu ehren und zu feiern, die seit über drei Jahrzehnten das kulturelle Leben in Herne mitgeprägt hat.“ Kultur sei wichtig für die Entwicklung einer Gesellschaft und einer Stadt. Das bekräftigte auch Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda in seiner Begrüßungsrede. „Kultur bereichert und trägt dazu bei, dass man sich trifft und vernetzt. Das ist im Grunde auch die Idee der Kulturinitiative Herne.“ Das Stadtoberhaupt führte weiter aus: „In Herne ist es so wie immer: Die Kultur ist kein Selbstläufer. Aber wir haben ein ganz klares Credo. Während Kultur in ganz Deutschland zurückgefahren wird, bekennen wir uns dazu, dass Kultur einer der tragenden Pfeiler der Stadtentwicklung ist.“

Einer, der die Geschichte der KIH maßgeblich mitgestaltet und geprägt hat und damit auch die kulturelle Entwicklung in Herne, ist Michael Benkert. Er erhielt auf der Jubiläumsfeier ebenfalls einen Ehrenpreis für seinen jahrzehntelangen Einsatz. Ulrich Koch würdigte ihn in seiner Laudatio: „Wir verdanken dem Engagement von Michael Benkert herausragende Veranstaltungen, die bis heute in Herne und darüber hinaus einen kulturellen Nachhall haben.“ An den zweiten Preisträger des Abends, Joachim Król, gerichtet, sagte Koch: „Wir freuen uns ganz außerordentlich, Sie heute Abend bei uns zu Gast haben zu dürfen. Für ihr langjähriges Engagement als Kulturbotschafter und engagierter Förderer geht der Kulturinitiative-Herne-Award im Jubiläumsjahr 2025 an Joachim Król.“

  • Joachim Król bedankt sich für die Ehrung. Foto: Philipp Stark, Stadt Herne.

Der Schauspieler kam — trotz Erkältung — persönlich zur Preisübergabe. „Mich hier sehen zu lassen und diese Ehrung entgegenzunehmen, das war für mich Ehrensache. Mich verbindet nach wie vor so viel mit dieser Stadt.“ Król bezeichnete sich selber als einen Schauspieler aus Herne, der bis zu seinem 19. Lebensjahr in dieser Stadt gelebt hat.

Sein Preisgeld gibt der Kulturschaffende übrigens an den Circus Schnick-Schnack. „Eine unbedingt erhaltenswerte Initiative, mit der ich mich sehr verbunden fühle. Ich habe die Macher kennengelernt und kann Ihnen nur empfehlen: Fahren Sie einfach mal vorbei. Eine wunderbare Einrichtung“, so Joachim Król. Er verwies in seiner Dankesrede auch auf die europäische Biennale „Manifesta 16“, die im Jahre 2026 im Ruhrgebiet stattfinden wird. „Nach der europäischen Kulturhauptstadt Ruhr2010 das nächste kulturelle Großevent in der Metropole Ruhr. Und wie ich ihren Oberbürgermeister kenne, wird Herne dabei ganz gewiss keine Nebenrolle spielen.“

Abgerundet wurde der Abend durch die höchst unterhaltsame Darbietung von „Tridiculous“. Die drei Künstler Semion Bazavlouk, Rostyslav Hubajdulin und Ihor Yakymenko entpuppten sich als wahre Alleskönner und boten ein buntes Programm aus Tanz, Akrobatik, Slapstick, Gesang, Musik, Breakdance, Ballett und sogar Beatboxing. Am Ende des Abends erhielten die Darbieter stehende Ovationen vom Publikum.