Ausbildung

Ein Platz zum Lernen

11. April 2022 | Gesellschaft
Foto: Die neuen LernRäume befinden sich in der ersten Etage des City-Centers. Thomas Schmidt, Stadt Herne

Die LernRäume sind in Zusammenarbeit der städtischen Jugendförderung, der Gesellschaft für Sozialarbeit (GFS) und des Vereins „Lernen! In Herne“ eröffnet worden. Aktuell gibt es zwei LernRäume – einen im Obergeschoss des City-Centers und einen in der Mozartstraße 2. Am Freitag, 8. April 2022, wurde das Projekt von Markus Knapp (Abteilungsleiter Jugendförderung), Frank Köhler (Geschäftsführer GFS) und Dietmar Jäkel („Lernen! In Herne“) vorgestellt.

„Bereits vor der Pandemie war bekannt, dass in vielen Haushalten den Kindern keine adäquate und störungsfreie Lernumgebung zur Verfügung steht. Das beginnt mit dem Nichtvorhandensein von Ruhe zum Lernen. Oftmals steht weder ein eigener Schreibtisch noch überhaupt ein Tisch zur Verfügung, digitale Endgeräte gibt es meist nicht und nicht selten steht auch kein WLAN zur Verfügung“, so Markus Knapp.

  • Viel Platz zum Lernen im City Center. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Die LernRäume haben von Montag bis Samstag von 15 bis 21 Uhr geöffnet. Damit können Schülerinnen und Schüler, Auszubildende sowie Studierende nach Unterrichtsende herkommen und auch am Wochenende lernen. Das Angebot in den LernRäumen umfasst kostenfreies WLAN, digitale Arbeitsgeräte und natürlich Schreibtische und Stühle.

„An jedem der beiden Standorte ist jeweils ein Student oder eine Studentin anwesend. Sie sind Ansprechpartner, allerdings bieten wir keine klassische Hausaufgabenbetreuung an“, stellt Frank Köhler klar. Es geht einfach darum, einen effektiven Platz zum Lernen anzubieten.

„Wir haben für einen Standort die technischen Geräte gekauft, für den zweiten Standort hat die Herner Sparkasse die Anschaffung finanziert“, sagte Dietmar Jäkel. Die Ausrüstung hat insgesamt 10.000 Euro gekostet. Im City-Center stehen zwölf Laptops und ein Drucker zur Verfügung.

Die Finanzierung der LernRäume ist bis Ende 2022 gesichert. „Wir arbeiten daran, dass das Projekt darüber hinaus weitergeführt werden kann“, so Köhler.

Wer einen der LernRäume nutzen will, kann einfach vorbeikommen. Sollte die Nachfrage sprunghaft steigen, wird über ein Anmeldesystem nachgedacht.