Königin-Luisen-Schule offiziell eröffnet

„Ein wunderschönes, zeitgeschichtliches Zeugnis“

20. März 2017 | Gesellschaft

„Heute ist ein besonderer Tag. Wir eröffnen mit der Königin-Luisen-Schule ein wunderschönes, zeitgeschichtliches Zeugnis“, freute sich Staatssekretär Michael von der Mühlen und ergänzte in Anspielung auf den nicht immer reibungslos verlaufenen Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes: „Wenn die Klippen erst einmal umschifft sind, dann hat es sich gelohnt und zwar sowohl für die Stadt Herne als auch für das Land NRW.“

Viel Geld vom Land
7.110.000 Euro sind insgesamt in das Projekt geflossen, das im November 2014 auf den Weg gebracht wurde. Michael Groschek persönlich war es, der damals den Bescheid über Fördermittel in Höhe von 4.216.058 Euro mit nach Herne brachte. Der Rest entstammt dem Herner Haushalt, vorbehaltlich einer Erhöhung der Fördermittel durch gestiegene Kosten beim Umbau. Hier steht ein positiver Bescheid indes noch aus.

Für Dr. Frank Dudda ist das finanzielle Engagement „ein gutes Zeichen dafür, dass wir in Herne willens und in der Lage sind, trotz bekannt angespannter Haushaltslage wichtige und notwendige Maßnahmen anzugehen.“

Hernes Oberbürgermeister bezeichnet die neue Nutzung als bedeutende Investition in ein lebenswertes und zukunftsorientiertes Herne und als ein starkes Signal für den Bezirk Wanne.  „Bei unserem Umbau der Stadt Herne haben wir stets das gesamte Stadtgebiet im Blick.“

  • Die Königin-Luisen-Schule erstrahlt in neuem Glanz. ©Frank Dieper, Stadt Herne

Auch unterm Dach wird gearbeitet
Seit dem Baubeginn im Herbst 2015 ist an der Wilhelmstraße eine Kita mit sechs Gruppen entstanden, die die nicht mehr zeitgemäße Einrichtung an der Michaelstraße ersetzt. Die Familien- und Schulberatungsstelle ist erst vor wenigen Tagen von der Ludwigstraße in das neu ausgebaute Dachgeschoss gezogen, während die Kita-Kids bereits seit November am neuen Standort betreut werden.

Der Weg ans Ziel war nicht immer leicht, wie Dr. Frank Dudda noch einmal herausstellte. „Eine denkmalgerechte Sanierung, die Einhaltung der wichtigen Brandschutzvorgaben und die Tatsache, dass alte Gebäude das ein oder andere Unterwartete in sich bergen, haben zeitliche und finanzielle Nachschläge erforderlich gemacht.“ Dies sei in Politik und Medien auch entsprechend diskutiert worden. Hernes Stadtoberhaupt versäumte es überdies nicht, all jenen Dank zu sagen, die sich für den Umbau stark gemacht haben, bei Planung und Bau beteiligt waren.