Einblick in Gesundheitsjobs
Junge Menschen drängten sich in den Flottmann-Hallen, um Berufe im Gesundheitswesen auszuprobieren. An 18 Ständen lernten sie die Aufgaben von Altenpflegern, Hebammen, Ergotherapeuten und medizinischen Fachangestellten kennen.
Foto: Auf der Messe konnte jede Menge praktisch ausprobiert werden. ©Frank Dieper, Stadt Herne
Echte Einblicke in den Job
Für den realistischen Einblick in den Job hatten 13 Arbeitgeber und fünf Organisationen viel Programm vorbereitet: Wer mag, konnte mit einem Endoskop Gummibärchen aus einem künstlichen Magen angeln, Wunden an einer Puppe nähen, eine Babypuppe im Brutkasten pflegen oder durch eine VR-Brille Einblick in den Arbeitsalltag bekommen. Wer sich traute, schlüpft in einen Altersanzug, der durch Gewichte, Ohrschützer und eine Brille simulierte, wie sich ein Mensch im Alter von 85 Jahren fühlt.
Ausbildung im Gesundheitsbereich ist eine Jobgarantie
„Es ist ganz toll, dass die jungen Leute bereit sind, sich um Ausbildungsplätze zu kümmern. Der persönliche Kontakt hat gefehlt in der Pandemie“, freute sich Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. „Ausbildung ist ein Faktor der Stadtentwicklung. Gerade Herne ist ein Anziehungspunkt für junge Menschen in Ausbildung.“ Denn Herne hat den stärksten Ausbildungs-Anteil im Gesundheitsbereich im gesamten Ruhrgebiet.
„Wer eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung in der Gesundheitsbranche aufweisen kann, wird keine Schwierigkeiten haben eine Anstellung zu finden. Sie ist mit eine der zukunftsträchtigsten Branchen überhaupt. Die Gesundheits- und Pflegebranche ist gefragt und hat eine Menge an Berufs- und Aufstiegschancen zu bieten. Darüber hinaus ist sie wichtig für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft“, sagt Dieter Groß, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit.
Große Arbeitgeber vor Ort
Vor Ort waren unter anderem das Deutsche Rote Kreuz, der zahnärztliche Dienst der Stadt Herne, Zahnärzte an der Kreuzkirche, die St. Elisabeth Gruppe, das Evangelische Krankenhaus Herne (EVK), die Hochschule für Gesundheit Bochum, die Kliniken Bergmannsheil und Augusta Kliniken aus Bochum.
Schülerinnen und Schüler aus Herner Schulen, aber auch junge Menschen, die die Schule bereits abgeschlossen hatten, waren eingeladen und konnten auf Wunsch vor Ort ihre Bewerbungsmappen checken lassen. Eingeladen hatten die Agentur für Arbeit, die Stadt Herne, die Landesinitiative Kein Abschluss ohne Anschluss, die Regionalagentur Mittleres Ruhrgebiet und die Herner Schulen.