Mondpalast

Eine Spielzeit ohne Grenzen

10. April 2025 | Kultur
Die Premiere ist am Montag, 12. Mai 2025. Foto: Mondpalast

Die Revolution an der Wilhelmstraße begann mit einer Frage: Warum eigentlich nicht? „Warum nicht ein beliebtes Stück, das es schon gibt, für den Mondpalast anpassen? Warum nicht im Sommer durchspielen? Warum nicht mal den Montag als Spieltag ausprobieren?“, erklärt Theaterdirektor und Eigentümer Marvin Boettcher den Wandel im Mondpalast. Boettcher: „Das Ergebnis ist ein Premierenjahr, wie es der Mondpalast noch nie erlebt hat.“

Erst „Wanner Eck“, dann „Mondscheintarif“

Nach „Wanner Eck“ anlässlich der „Goldhochzeit“ der Städte Wanne-Eickel und Herne im Februar folgt schon im Mai mit „Mondscheintarif“ das zweite Highlight: Erstmals kommt an der Wilhelmstraße ein Stück auf die Bühne, das nicht exklusiv für das Haus geschrieben wurde. Die gleichnamige Romanvorlage aus dem Rowohlt-Verlag verkaufte sich über drei Millionen Mal, startete auch im Kino durch und wurde bereits erfolgreich in verschiedenen Städten inszeniert.

Eine Geschichte mit Humor, Tempo und Herz

Die Anregung, den „Mondscheintarif“ einzuführen, kam von Schauspieler Dominik Brünnig, der auch die männliche Hauptrolle des Dr. Daniel Hofmann übernimmt: „Als ich das Buch las, war ich sofort Feuer und Flamme. Die Geschichte hat alles, was das Mondpalast-Publikum liebt: Humor, Tempo und Herz.“ An seiner Seite spielt Johanna Wagner die weibliche Hauptrolle der Cora Hübsch auf der verzweifelten Suche nach dem Traummann. Ewig wartet sie auf seinen Anruf – ein Gefühl, das alle kennen, die mal verliebt waren.

Musical-Star singt live

Mit der Verpflichtung von Reginald Holden Jennings, bekannt als „Papa“ aus „Starlight Express“ und Teilnehmer bei „The Voice of Germany“, ist Marvin Boettcher ein besonderer Clou gelungen. „Mit seiner kraftvollen Stimme bringt Reginald eine ganz neue Dimension ins Stück“, freut sich Regisseur Ekkehard Eumann. „Alle Songs werden live gesungen. Sie legen Coras Gefühlslage offen und treiben auch die Handlung voran.“ Die vierte im Bunde ist Melanie Linka als Coras beste Freundin.

Linka meistert gleich mehrere Rollen mit rasanten Kostüm- und Charakterwechseln. „Mondscheintarif“ wird exklusiv montags um 20 Uhr gespielt – ein neuer Termin im Mondpalast-Kalender. Neun Vorstellungen stehen im Programmheft.

Im Sommer wird durchgespielt

Anders als in allen Jahren zuvor wird es 2025 keine Sommerpause geben, der Mondpalast spielt durch und setzt dabei auf Kultklassiker wie „Frau Piesewotzki, Libuda und ich“ und den Oldie-Knüller „Auf der Wilden Rita“. Bereits im Juli hält mit „Ruhrpott-Express“ die dritte Premiere Einzug: Das Stück über eine Schicksalsgemeinschaft in einem außer Kontrolle geratenen Regionalzug, geschrieben von Hausautor Sigi Domke, wird von Stefanie Otten-Marré aus Duisburg inszeniert. Sie ist damit die erste externe Regisseurin am Mondpalast. Die Besetzung des „Ruhrpott-Express“ besteht komplett aus bekannten und neuen Gastschauspieler*innen, der Cast wird gerade zusammengestellt.

Herbstpremiere und Gastspiel-Reigen

Den Abschluss des Premierenjahres bildet im Herbst eine Komödie mit dem Arbeitstitel „Die unendliche Geschichte“ über zwei Schwestern und eine Eisdiele, an der Komödienspezialist Sigi Domke gerade in seiner Bochumer Schreibwerkstatt feilt. Abgerundet wird das Mondpalast-Programm durch attraktive Gastspiele, die prominente Künstler*innen nach Wanne-Eickel führen werden. Welche Asse er im Ärmel hat, mag Marvin Boettcher noch nicht verraten: „Wir haben uns bewusst entschlossen, die bisherigen Pfade zu verlassen und in diesem Jahr etwas völlig Neues zu wagen“, verspricht der Theaterdirektor. „Ich bin gespannt auf die Erfahrungen, die wir damit machen werden. Aber eines ist jetzt schon klar: 2025 wird das spannendste Jahr in der Geschichte des Mondpalasts!“

Mondscheintarif
Premiere: Montag, 12. Mai 2025, 20 Uhr
Tickets und Infos: www.mondpalast.com