Elf Workshops zwischen Integration und Inklusion
„Ich bin heute deswegen hier, weil ich in einer inklusiven Stadt leben möchte." Mit diesen Worten eröffnete Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda am Mittwoch, 21. November 2018, den 3. Herner Fachtag Inklusion mit dem Thema: "Inklusion und Integration - Tägliche Herausforderungen an den Schnittstellen".
Mehr als 150 Lehrer, Sonderpädagogen und Schulsozialarbeiter waren der Einladung des Schulamtes für die Stadt Herne gefolgt und nutzten den Austausch in der Realschule Crange. Über die gute Resonanz freuten sich auch die beiden Schulamtsdirektoren Rainer Ruth und Andrea Christoph-Martini, die mit Marco Müller auch den Schulfachlichen Dezernenten der Bezirksregierung Arnsberg begrüßen konnten. Im Anschluss war es Dr. Donja Amirpur von der TH Köln, die mit ihrem Vortrag "Inklusive Kindheiten in exklusiven Strukturen?" den ersten Impuls setzte.
Insgesamt elf verschiedene Workshops standen zur Auswahl, um sich Tipps von Experten zu holen oder über den Tellerrand zu schauen. Das Spektrum der Workshops war vielfältig: Themen waren zum Beispiel die Diagnostik bei geflüchteten Kindern, Elternarbeit bei Eltern mit Migrationshintergrund, Umgang mit traumatisierten Schülern oder die Gestaltung von Unterricht durch Sport- und Musikangebote. „Besonders der Bereich Diagnostik wurde rege nachgefragt", erklärte Inklusionsfachberaterin Friederike Beck, die den Fachtag gemeinsam mit ihren Kolleginnen Inka Terschlüsen und Malwina Fuchsmann organisierte. Wenn zum Beispiel ein Kind mit Fluchterfahrungen dem Unterricht nicht folgen kann, stelle sich die Frage, ob das alleine sprachliche Gründe habe ober ob möglicherweise eine Lernbeeinträchtigung vorliege. Auch um diese und ähnliche Fragestellungen ging es in den Workshops.