STEAG-Kraftwerk

Erdgastransportleitung hat Herne erreicht

19. Oktober 2020 | Wirtschaft

Die neue Erdgastransportleitung zwischen Datteln und Herne hat den Kraftwerksstandort der STEAG in Herne erreicht. Vor wenigen Tagen wurden mithilfe eines Dükers sowohl die Emscher als auch der Rhein-Herne-Kanal unterquert – ein wichtiger Teilabschnitt des Gesamtprojekts. Damit treffen erstmals das Leitungsbauprojekt der Thyssengas und das Kraftwerksbauprojekt zusammen.

Laufen die Arbeiten weiter nach Plan, wird Thyssengas den Leitungsbau im Sommer 2021 abschließen und kann damit wie vorgesehen die Versorgung des derzeit im Bau befindlichen GuD-Kraftwerks mit Erdgas sicherstellen. Bis Ende 2022 soll die hochmoderne und umweltfreundliche Gas- und Dampfturbinenanlage, die STEAG gemeinsam mit Siemens Energy errichtet, in den kommerziellen Dauerbetrieb gehen. Das neue GuD wird perspektivisch das derzeit noch in Betrieb befindliche Steinkohlekraftwerk ersetzen und dann weite Teile des Ruhrgebiets mit Strom und klimafreundlicher Fernwärme versorgen.

„Das Leitungsbauprojekt zwischen Datteln und Herne ist für Thyssengas eines der größten und wichtigsten Neubauprojekte in den vergangenen Jahren. Umso mehr freut es mich, dass die Arbeiten bisher nach Zeitplan verlaufen“, so Dr. Thomas Gößmann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Thyssengas. „Indem wir unseren gesetzlichen Auftrag erfüllen und für einen fristgerechten Anschluss des neuen Kraftwerks der STEAG sorgen, leisten wir hier einen Beitrag zur Energiewende im Ruhrgebiet.“

„Der Neubau des GuD Herne ist für STEAG ein wichtiges und wegweisendes Projekt. Angesichts der Entscheidung zur Dekarbonisierung der Energieversorgung sichern wir mit dieser Investition insbesondere die Fernwärmeversorgung im Ruhrgebiet langfristig ab. Dabei haben wir mit Thyssengas einen ebenso erfahrenen wie verlässlichen Partner an unserer Seite“, sagt Joachim Rumstadt, Vorsitzender der Geschäftsführung der STEAG GmbH.