Stadtgrün beauftragt Spezialfirma

Erholung für den Ostbachteich

3. Juli 2019 | Gesellschaft

Größtes Problem sei die Algenblüte, die sich rasant in dem Teich, der sich aus einem Abzweig des Ostbachs speist und auch wieder in diesen fließt, ausbreitet. Dazu kommen zu viele Nährstoffe durch die Hinterlassenschaften von Enten und Gänsen, die durch Besucher, die verbotenerweise Vögel füttern, angelockt werden. Außerdem sei der Teich mit einer maximalen Tiefe von einem Meter sehr flach, durch wenig Beschattungen heizt er sich bei hochsommerlichen Temperaturen schnell auf: Der Sauerstoffgehalt sinkt.

  • ©Philipp Stark, Stadt Herne

Bereits im vergangenen Herbst sind die Mitarbeitenden von Stadtgrün dieses Problem angegangen und haben 100 Xylitwalzen im Teich versenkt. Diese Walzen binden die Nährstoffe, damit die Algen nicht so schnell wachsen. „Unterm Strich hat es leider nicht genug geholfen“, so Thilo Sengupta. Am Donnerstag kommt deswegen eine Firma, die die Algen aus dem Teich größtenteils entfernen wird.

In der kommenden Woche startet dann ein Landschaftsarchitekturbetrieb Wasserproben zu nehmen. Diese Spezialfirma wird ein Gutachten für die Stadt Herne erstellen, dass darlegt, was dem Teich fehlt und wie man die Wasserqualität langfristig verbessern kann. Dass Wasser- und Uferpflanzen fehlen, vermutet Thilo Sengupta. Dabei wird die Anpflanzung aufgrund der Gittersteine aus Beton, die das Ufer und wahrscheinlich auch den Teichboden bedecken, nicht so einfach umzusetzen sein.

„Dieser Teich wird sich wieder erholen“, betont Thilo Sengupta. Seine Mitarbeitenden seien dabei, eine langfristige Lösung zu finden. Dabei appelliert er an die Bürger: Das Füttern der Wasservögel ist verboten und tut dem Teich nicht gut.

Anja Gladisch