Erneutes Bekenntnis zum Shoah-Mahnmal
Die Beteiligung an der Schweigeminute am Shoah-Mahnmal war am Montagmorgen enorm. Auch einen Tag später reißt das Bekenntnis zu der Gedenkstätte für die jüdischen Opfer des NS-Terrors in unserer Stadt nicht ab.
Weitere Schülerinnen und Schüler, unter anderem vom Emschertal Berufskolleg, schrieben ihre Gedanken zu den feigen Anschlägen auf laminierten Zetteln nieder. Mit Sätzen wie „zu unrecht wurdet ihr ermordet“ oder „wir werden euch nie vergessen“ dokumentierten die jungen Bürgerinnen und Bürger ihre Anteilnahme, aber auch ihre Fassungslosigkeit über die feigen Anschläge und Beschädigungen der vergangenen Wochen. Wie schon einen Tag zuvor wurden zahlreiche rote Rosen an der Gedenkstätte auf dem Willi-Pohlmann-Platz niedergelegt. Über das große Engagement der jungen Menschen freute sich besonders Oberbürgermeister Horst Schiereck, der auch den Aufruf zur Schweigeminute unterstützte.
Über das erneute Bekenntnis zum Shoah-Mahnmal werden sich sicherlich auch Mitglieder des „Kohlengräberland“-Projektes der Erich-Fried-Gesamtschule freuen. Gemeinsam mit Projektleiter Ulrich Kind hatten die Schülerinnen und Schüler zu der Schweigeminute aufgerufen. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Mitarbeiter der Stadtverwaltung und Lokalpolitiker hatten den stillen Protest durch ihr Erscheinen unterstützt.