Erster offizieller Besuch in Partnerstadt Besiktas
Eine von Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda angeführte Delegation, unter anderem bestehend aus Vertretern der lokalen und regionalen Wirtschaft, der Herner Politik und der Stadt, besuchte in der letzten Woche Hernes Partnerstadt Besiktas und den dortigen CHP-Bürgermeister Murat Hazinedar.
An zwei Tagen stand ein straffes Programm auf der Tagesordnung. Vorrangiges Ziel dieser ersten offiziellen Reise seit Bestehen der Städtepartnerschaft war der Aufbau von nachhaltigen Beziehungen zwischen beiden Kommunen, vor allem mit Blick auf die wirtschaftliche Betätigung. Aus diesem Grund sollen auch im Herbst weitere deutsch-türkische Wirtschaftsbesuche in unserer Region stattfinden, für die ebenfalls erste Weichen gestellt wurden. In diesem Zusammenhang ermunterte etwa der deutsche Generalkonsul Dr. Georg Birgelen den IHK-Geschäftsführer Eric Weik und die Ruhr-Region, die Wirtschaftskontakte nach Istanbul auszubauen.
Gespräche mit Vertretern von NRW.Invest vor Ort sowie mit lokalen Banken, Verwaltungsmitarbeitern und Wirtschaftsvertretern in Besiktas fanden bereits statt. „Ich möchte mich bei der ganzen Delegation sowie der Bundestagsabgeordneten Michelle Müntefering für die Unterstützung vor Ort herzlich bedanken“, betont Dr. Frank Dudda nach der Reise.
Fahnenmeer in der Stadt
Hernes Stadtoberhaupt zeigte sich überwältigt von der Gastfreundschaft und dem herzlichen Empfang, der ihm und der Delegation zuteil wurde. „In Besiktas hingen tausende Herner Flaggen über den Straßen und bei unserer Ankunft sind wir unter Anwesenheit zahlreicher internationaler Fernsehsender und türkischer Tagespresse auf dem roten Teppich empfangen worden, begleitet von einer eigens für uns aufspielenden Kapelle."
Dr. Dudda übernimmt Amtsgeschäfte
Eine weitere Überraschung erlebte Hernes Erster Bürger wenig später, als ihm Murat Hazinedar für die Dauer des Besuchs die Amtsgeschäfte übertrug. „Das war vorher nicht abgesprochen und für mich eine echte Herausforderung“, so Dr. Dudda. In der Folge erteilte der Interims-Bürgermeister Genehmigungen für Gewerbetreibende, hielt eine Rede im Stadtrat, war auf einer Trauerfeier zu Gast, besuchte eine Familie, die beim Militärputsch Opfer zu beklagen hatte und führte bis in den späten Abend unzählige Gespräche mit Bürgern. „Immerhin hat man mir einen Stellvertreter zur Seite gestellt, es war aber ein hartes Stück Arbeit. Zumal wir am nächsten Morgen schon wieder ganz früh zu Taxifahrern und zum Frühsport unterwegs waren. Zeit zum Schlafen gab es so gut wie gar nicht.“
Dr. Dudda freut sich über die vielen positiven Eindrücke und Gespräche und bedankt sich für das große Vertrauen, das ihm vor Ort entgegen gebracht wurde. „Ich bin der festen Überzeugung, dass sich aus der Zusammenarbeit viel Positives nicht nur für Herne entwickeln lässt.“
Philipp Stark