Auftakt zum Ausbau an der Südstraße vollzogen

Erster Spatenstich für den Ausbau der A 43

24. März 2017 | Gesellschaft Wirtschaft

Gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda griffen Michael Odenwald, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, NRW-Verkehrsminister Michael Groschek und Dirk Griepenburg, Regionalleiter von Straßen.NRW, zum Spaten und bewegten die erste Erde.

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda freut sich über den Ausbau: „Das ist ein großes Ding für Herne.“ Er betonte die Kombination von Logistik und Digitalisierung für Herne und verband dies mit einem Blick auf Staatssekretär Odenwald und der Hoffnung auf weitere Bundesfördermittel für die Stadt. Nicht ausblenden wollte der OB die vorübergehenden Auswirkungen der Arbeiten. „Wir müssen mit Belastungen in der Bauphase rechnen“, sagte er und appellierte an die Multiplikatoren in der Stadt daran mitzuwirken, die positiven Resultate zu betonen. „Wir bewirken mit dem Ausbau Gutes“, so Dr. Dudda.

"Mit dem Ausbau der A43 und des Autobahnkreuzes Herne beseitigen wir einen weiteren Engpass im Autobahnnetz von Nordrhein-Westfalen", sagte Verkehrsminister Michael Groschek und brachte das Rezept auf den Punkt „Gegen Stau hilft nur Bau.“

  • Spatenstich zum Ausbau der A43. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

"Die A43 zählt zu den wichtigsten Nord-Süd-Verkehrsachsen des Ruhrgebiets. Mit dem Ausbau stärken wir eine Lebensader der Region. Der Verkehrsfluss wird zukünftig deutlich verbessert, die Verkehrssicherheit erhöht und gleichzeitig das nachgeordnete Straßennetz entlastet“, sagte Staatssekretär Odenwald

"Die A43 ist wie die A42 mit rund 100.000 Fahrzeugen täglich schon heute überlastet, da hilft nur der Ausbau auf drei Fahrspuren je Richtung", erläuterte Dirk Griepenburg, Regionalleiter von Straßen.NRW. "Wir haben hier im Autobahnkreuz mehrere Ebenen übereinander, ein Drehkreuz der Infrastruktur und eine Herausforderung für die Ingenieure", so Griepenburg. Der Verkehr soll auf allen bisher existenten Fahrspuren trotz der Arbeiten weiterfließen können.

Rund acht Jahre sollen die Arbeiten dauern. 270 Millionen Euro werden vom Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen dafür veranschlagt. Neben dem Ausbau des Autobahnkreuzes steht für die Ingenieure auch die sechsstreifige Erweiterung der A43 auf einer Länge von 4,2 Kilometern auf dem Programm. Der nun begonnene Ausbau ist der zweite von insgesamt vier Bauabschnitten. Nördlich des Herner Kreuzes bis zur Anschlussstelle Recklinghausen/Herten wird bereits seit 2014 gebaut.

Auf zwei Fahrspuren wird künftig der Verkehr aus Wuppertal über die A43 kommend in Richtung Oberhausen in einem Tunnel direkt auf die A42 fließen können. Diese Verbindung ist die am stärksten genutzte innerhalb des Autobahnkreuzes. Im gesamten Abschnitt müssen zudem Brücken für Bahngleise neu gebaut werden.

Die Planung der Maßnahme hat drei Jahre gedauert. Klagen gab es im Verfahren zur Erlangung des Baurechts nicht, allerdings 41 Einsprüche, die ausgeräumt werden konnten. Auch an Flora und Fauna wird gedacht: Der Landschaftspflegerische Begleitplan sieht unterschiedliche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen vor, unter anderem den Ausbau einer stillgelegten A43-Bahnunterführung zur Querungshilfe für Kleintiere. Zudem werden auf diesem Weg die Biotope westlich und östlich der Autobahn verbunden. Zur Aufwertung des Landschaftsbildes kommen Obstwiesen und Kleingewässer hinz.

Weitere Infos: www.a43.nrw.de