„eSport“ verbindet junge Menschen
Bei einer Pressekonferenz am Freitag, 14. Juli 2023, haben Dezernentin Stephanie Jordan sowie die Projektleitung Nikolai Ammann, Dennis Kazakis und Mike Lautenschlägel vom DSC Wanne-Eickel Handball e.V., das Projekt „Von digital zu real: eSport verbindet“ vorgestellt. Hierbei handelt es sich um die Umsetzung der ersten Herner Stadtmeisterschaft im Videospielbereich namens „GG Open“.
Der Fachbereich Kinder-Jugend-Familie hat auf vielfachen Wunsch von jungen Menschen aus Herne ein Konzept für ein eSport-Event entwickelt. Nun wurde ein Turnier auf die Beine gestellt, bei dem Zweier-Teams im aktuellsten Fußballsimulator von „EA Sports“ gegeneinander antreten. Die Umsetzung startet im August mit den ersten Qualifikationsspielen und findet im Dezember beim Finale in den Flottmann-Hallen ihren Abschluss. Bürger*innen ab acht Jahren können sich kostenlos für das Turnier anmelden. „Ziel ist es natürlich, die jungen Menschen anzusprechen“, so Dezernentin Stephanie Jordan.
Finanziert wird das Projekt durch das Förderprogramm „Gemeinsam MehrWert – vielfältige Arbeit mit jungen geflüchteten Menschen“ vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration NRW. Das Fördervolumen von rund 45.000 Euro wird mit 15.000 Euro kommunalem Eigenanteil aufgestockt.
„Es geht in erster Linie um Ruhm und Ehre“, so formuliert Mike Lautenschläger den Gewinn, den man als Sieger des Turniers erwarten kann. Natürlich winken aber auch Sachpreise, in Form von professionellen eSport-Trainings, Sportausrüstungen oder einer Vereinsmitgliedschaft beim DSC.
Ziel des Turniers ist es, junge Menschen zusammen zu bringen und Werte wie Fairplay, Respekt und Vielfalt zu vermitteln. „Es heißt zwar eSport, aber wir spielen nicht online, sondern man trifft sich,“ erklärt Projektleiter Nikolai Ammann. Damit es fair bleibt, wird durch einen speziellen Modus des Spiels gewährleistet, dass alle Teams vor Ort die gleichen Startbedingungen haben. Für die Chancengleichheit spielt jedes Team mindestens drei Spiele, mit zwei mal sechs Minuten Spieldauer pro Gegener.
Aber nicht nur das teaminterne Miteinander im Spiel ist gefragt, sondern auch das, außerhalb des virtuellen Spielfeldes. „Es gibt nicht nur ein spielinternes Regelwerk, sondern auch ein soziales Regelwerk,“ so Projektleiter Dennis Kazakis. Bei den Turnieren werden Sozialarbeiter*innen vor Ort sein, die wie Schiedsrichter auf unangebrachte Ausdrucks- und Verhaltensweisen reagieren werden.
Nikolai Ammann und Dennis Kazakis führen ein Spiel des Fußballsimulators vor. © Thomas Schmidt
Die vier Qualifikationsturniere werden jeweils an zwei aufeinanderfolgenden Tagen in jedem der vier Stadtteilen stattfinden. Angemeldet werden kann sich online über www.ggopen.de. Der Anmeldungszeitraum ist immer zwei Wochen bis 48 Stunden vor dem jeweiligen Termin.
Gespielt wird jeweils Donnerstag und Freitag von 18 bis 21 Uhr am 24. und 25. August 2023 im Pluto, Wilhelmstraße 89a, am 7. und 8. September 2023 im H2Ö, Hölkeskampring 2, am 12. und 13. Oktober 2023 im Sportpark Eickel, Heisterkamp 44, sowie am 9. und 10. November 2023 in der Akademie Mont-Cenis, Mont-Cenis-Platz 1. Das große Finale findet am 21. Dezember 2023 in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, statt.