Industriekultur

Extraschicht: Drei Orte locken am 28. Juni nach Herne

25. Juni 2014 | Gesellschaft Kultur

50 Jahre Künstlerzeche „Unser Fritz 2/3“

Ein Besuch der Künstlerzeche „Unser Fritz 2/3“ ist während der Nacht der Industriekultur eigentlich Pflicht. Schließlich bietet das ehemalige Zechengelände inzwischen seit 50 Jahren den Künstlern ein Zuhause. Es darf also gratuliert werden zum runden Geburtstag. Viele Glückwünsche wird auch Helmut Bettenhausen am 28. Juni entgegennehmen. Der gebürtige Wanne-Eickeler war der erste Künstler, der 1964 sein Atelier direkt am Rhein-Herne-Kanal eröffnete. Viele weitere folgten ihm und ließen die Zeche zu einem wichtigen Treffpunkt der Herner Kulturszene werden. Die Gäste der Extraschicht können sich auf einen kleinen Ausschnitt des umfangreichen Lebenswerkes von Helmut Bettenhausen freuen. Geboten werden zudem weitere Ausstellungen, die die Geschichte der vergangenen 50 Jahre im Blick haben. Künstler öffnen ihre Ateliers und laden zu Besichtigungen ein. In der Weißkaue wird Tanzperformance und Rockmusik geboten. Eine Brass-Band spielt rund um das Gebäude, das mit Licht gekonnt in Szene gesetzt wird.

 Feuershow im LWL-Museum für Archäologie

Viel zu entdecken gibt es auch im LWL-Museum für Archäologie am Europaplatz. Wer sich schon immer einmal als Archäologe fühlte wollte, ist im GrabungsCAMP an der richtigen Adresse. Hier ist Mitmachen Trumpf. Alle 30 Minuten starten Führungen durch die Ausstellung. Auch ein Besuch in der Lichtwerkstatt lohnt sich während der Extraschicht. Dort können Gäste Bekanntschaft mit historischen Persönlichkeiten machen, Walkact-Künstler lassen diese ungewöhnlichen Besucher auferstehen. Den musikalischen Part übernimmt die Band Cello Chill Sounds, die um 19 Uhr, 21 Uhr und 23 Uhr aufspielt. Kurz vor Mitternacht wird es am Europaplatz noch einmal richtig heiß. Eine spektakuläre Feuershow sorgt für eine beeindruckende Atmosphäre.

Rudelsingen in den Flottmann-Hallen

Schon im vergangenen Jahr konnten die Besucher während der Extraschicht in den Flottmann-Hallen ihre Stimmbänder belasten: Nun gibt es beim Rudelsingen am 28. Juni die nächste Gelegenheit. Das gemeinschaftliche Singen beginnt jeweils um 18 Uhr, 20 Uhr und 22 Uhr. Bis 22 Uhr stehen zudem alle zwei Stunden Führungen durch den Skulpturenpark auf dem Programm. Das gleiche gilt für Führungen durch die Ausstellung von Helmut Bettenhausen. Die Kopfhörerparty Sound in Silence ist um 19 Uhr und 21 Uhr angesagt, bevor durchgehend von 23 – 2 Uhr die Party steigt. Bei den Wandalisten ist der Name Programm, faszinierende Bilderwelten gibt es an der Außenfassade zu bestaunen. Um 23 Uhr und um 1 Uhr sind die elektronischen Wandmalereien zu bewundern. Abgerundet wird das Programm von preisgekrönten Videos vom Bochumer Fidena-Festival und dem Besuch des CATAN-Spielemobils, das vom Herner Spielezentrum an die Flottmann-Hallen reist.