Warnung vor Kohlenmonoxid

Feuerwehr beteiligt sich an Warnwoche zu Kohlenmonoxid

21. Februar 2019 | Gesellschaft

Dr. Holger Wißuwa, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst bei der Herner Feuerwehr, hat im Rahmen eines Pressegesprächs am Mittwoch, 20. Februar 2019, über die Kampagne informiert und die Gefahren durch das Gas beschrieben. Er appelliert, in Haushalten mit potentiellen Gefahrenquellen wie Gasthermen oder Kaminöfen Kohlemonoixid-Warner zu installieren. Diese gibt es beispielsweise in Baumärkten für etwa 30 Euro. „CO-Warner gehören genauso in eine Wohnung wie Rauchmelder“, sagte der Mediziner. Denn: „Der Mensch kann Kohlenmonoxid nicht wahrnehmen. Es ist farb- und geruchslos und sucht sich seinen Weg sogar durch Decken und Wände. Wir brauchen also technische Hilfe, um uns davor zu schützen“.

  • Eines der verschiedenen CO-Warngeräte für die Einsatzkräfte. © Thomas Schmidt, Stadt Herne

Defekte Gasthermen, verstopfte Kamine oder auch fahrlässige Aktionen wie das Grillen in geschlossenen Räumen sind beispielhafte Ursachen für Vergiftungen mit dem „Chamäleon unter den Atemgiften“. Denn die Vergiftungssymptome sind vielfältig. Sie reichen von Kopfschmerz über Schwindel bis hin zu Übelkeit – könnten also auch andere Ursachen haben als Gas, dessen Einatmen bis zum Tode führen kann. „Wenn ein CO-Warner auslöst, gibt es nur ein richtiges Verhalten: Sofort raus aus der Wohnung, die Bewohner der anderen Wohnungen warnen und die 112 wählen“, schildert Dr. Wißuwa. Allein in Herne werden in jedem Jahr etwa fünf Patienten wegen einer CO-Vergiftung ins Krankenhaus gebracht. Hinzu kommen rund 50 Verletzte durch Brände, bei denen ebenfalls Kohlenmonoxid freigesetzt wird, jedoch in Verbindung mit anderen, sicht- und riechbaren Rauchgasen.

Weitere Information sind online zu finden unter www.co-macht-ko.de .