„Normal Verrückt?!" ist das Motto des 5. Paritätischen Filmfestes in Herne

Filmfest stellt psychische Erkrankungen in den Mittelpunkt

14. August 2017 | Freizeit Gesellschaft

Bürgermeister Erich Leichner, der Schirmherren Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda vertritt, weist bei dem Gespräch auf den veränderten Umgang der Gesellschaft mit solchen Erkrankungen hin: „Es wird immer normaler.“ Dr. Peter Nyhuis, Chefarzt und Ärztlicher Direktor des St. Marien Hospitals Eickel, übernimmt die Rolle des Filmfest-Botschafters. Er kennt sich mit der Thematik bestens aus: „Psychische Erkrankungen sind keine Randerkrankungen mehr. In Deutschland sind acht Millionen Menschen behandlungsbedürftig erkrankt. Mit dem Filmfest wollen wir sachlich über diese Erkrankungen informieren.“

Das Filmfest startet am Sonntag, 3. September, um 11 Uhr mit dem Film „Helen“, der wie alle Filme in der Filmwelt gezeigt wird. Im Anschluss an diese Vorführung in der Filmwelt Herne wird Dr. Peter Nyhuis auch für eine Podiumsdiskussion zum Thema Depression zur Verfügung stehen.

Am Sonntag, 10. September, wird um 11 Uhr der Film „Vier Könige“ gezeigt. Im Anschluss gibt es einen Gesprächskreis zum Thema psychische Erkrankungen bei Jugendlichen.

Am Sonntag, 17. September, steht der Film „Das weiße Rauschen“ auf dem Programm. Bei anschließenden Gesprächskreis geht es um Psychosen.

„Vincent will Meer“ ist dann am Sonntag, 24. September, um 11 Uhr der letzte Film dieser Reihe. Der Gesprächskreis widmet sich dem Thema Zwangsstörungen.

Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Interessierte können sich bei der Paritätischen Kreisgruppe Herne unter 02323 / 910 444, montags bis freitags 9 bis 13 Uhr, anmelden. Der Eintritt ist frei.

Ausstellung

Parallel zu diesem Filmfest wird ab Mittwoch, 13. September, in den Räumen der Herner Sparkasse, Berliner Platz 1, eine Ausstellung mit dem Titel „Kunst als Spiegel meiner Seele“ zu sehen sein. Gezeigt werden Bilder, die von Menschen mit psychischen Erkrankungen gemalt wurden.

Anja Gladisch