First Mover: Wanne-Süd wird Pilotquartier

22. November 2017 | Freizeit Gesellschaft

  • Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda freut sich über den Förderbescheid. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Dieses Projekt haben Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, Arndt Winterer, Direktor vom Landeszentrum Gesundheit NRW, Dr. Katrin Linthorst, Abteilungsleiterin Gesundheitsförderung- und -prävention sowie Dennis Neumann von der Stabsstelle „Zukunft der Gesellschaft“ am Mittwoch, 22. November 2017, bei einem Pressegespräch im Herner Rathaus erläutert. „Ich habe mich sehr gefreut“, kommentierte das Herner Stadtoberhaupt die Entscheidung des Landes. Arndt Winterer betont: Gesundheitsförderung muss möglichst nah bei den Menschen sein. Es geht um kommunale Lebenswelten und vernetztes Handeln. Das Konzept in Herne finden wir mustergültig.“

Die Federführung für die erfolgreiche Bewerbung lag beim Fachbereich Gesundheit. Durch gezielte Koordinierung und Steuerung sollen einzelne, nebeneinander laufende Projekte und Maßnahmen in inhaltlich integrierten Programmen zusammengeführt werden.

Dr. Katrin Linthorst erklärte, dass nun eine neue Stelle im Fachbereich Gesundheit geschaffen wird. Die neue Fachkraft wird sich dann um die Bündelung und Koordinierung der Präventionsangebote in Wanne-Süd kümmern. So sollen Schnittstellen für gezielte Kooperationsmaßnahmen geschaffen werden.

„Wir wollen die kommenden drei Jahre nutzen, um auch zu lernen, wie wir die Maßnahmen organisieren können. Das Gelernte lässt sich dann auf andere Stadtteile übertragen“, erläuterte Neumann.

Die Stadt Herne hat sich auf den Weg gemacht, Prävention als kommunale Querschnittsaufgabe zu begreifen. Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung sollen in relevanten Lebenswelten stattfinden und miteinander verzahnt werden, um möglichst alle Bürgerinnen und Bürger zu erreichen. Hierzu wurde eine gesamtstädtische Präventionsstrategie entwickelt, die es nun schrittweise umzusetzen gilt – einen wichtigen Beitrag wird das geförderte Projekt liefern. „Das Projekt in Wanne-Süd plant auf beeindruckende Weise die Entwicklung eines integrierten kommunalen Präventionsprogramms, das insbesondere auch die Mittel des Präventionsgesetzes nutzbar machen soll. Ein späterer Transfer auf andere Quartiere ist ausdrücklich vorgesehen“, betont Arndt Winterer, Direktor des Landeszentrums Gesundheit NRW.