Fischergraben – von der Köttelbecke zum Bächlein
Für Laien wirken die Ausmaße riesengroß: ein über zwei Meter hoher Bohrkopf frisst sich in 13 Meter Tiefe ins Erdreich - wie im Tunnelbau. Verlegt wird ein Röhrensystem für das Schmutzwasser, das derzeit noch durch den Fischergraben in Horsthausen fließt.
Trennung von Schmutz- und Regenwasser
Ab 2020 ist das Emschersystem pure Natur
Der Fischergraben ist ein Nebenlauf des Landwehrbachs, der wiederum in die Emscher fließt. Die komplette Emscher von Dortmund bis Duisburg wird renaturisiert - ab 2020 soll der komplette Fluss durch eine natürliche Landschaft fließen. Der Fischergraben hingegen wird schon früher klares Wasser führen, denn das Bauprojekt der Stadtentwässerung soll im Sommer 2018 abgeschlossen sein. Mit zum Projekt gehören drei Regenüberlaufbecken, die zum Einsatz kommen, wenn die Stadt von einem Starkregen heimgesucht wird. Wenn zu viel Wasser durch die Röhren fließt, wird es automatisch abgeleitet. Außerdem wird an der Langforthstraße ein Pumpwerk. Die Baukosten betragen insgesamt sechs Millionen Euro.