Flüchtlinge in die Sporthalle Wanne-Süd umgezogen
Die 98 Flüchtlinge, die Herne kurzfristig aufgenommen hat, sind am Dienstag Vormittag, 23. September, in die Sporthalle Wanne-Süd umgezogen. Bald nach dem Frühstück wurden sie an ihr neues Ziel gebracht.
"Reibungslos und unproblematisch"
"Völlig reibungslos und unproblematisch" sei der Transport abgewickelt worden, sagte Sozialdezernent Johannes Chudziak. Kurz nach zehn Uhr stiegen die letzten Menschen mit ihrem Gepäck aus den Bussen.
Die aus Syrien, Serbien und vielen anderen Krisengebieten geflüchteten Menschen waren seit Freitag voriger Woche in der Turnhalle der Gesamtschule Stöckstraße untergebracht worden, weil nur dort die Voraussetzungen für eine schnell innerhalb von 12 Stunden umzusetzende Versorgung vorhanden sind.
Gründe für den Umzug
Schneller Vorlauf
Die Firma European Homecare übernimmt die Betreuung der Menschen aus zahlreichen Nationen. Das Essener Unternehmen besteht seit 1989 und hat in dieser Zeit umfangreiche Erfahrungen in der Flüchtlingsarbeit gesammelt. Die Mitarbeiter von European Homecare bauten auch schon am Montag die Betten auf. Außerdem platzierten sie Stellwände, die für mehr Privatspähre sorgen sollen. "Unsere normale Vorlaufzeit beträgt zehn Tage", sagte Hannes Gruber, Geschäftsführer von European Homecare. In Herne haben sie es in zwei Tagen geschafft.
Ein Dankeschön für das ehrenamtliche Engagement
Für ihren engagierten Einsatz über das lange Wochenende dankte Chudziak dem Deutschen Roten Kreuz, dem THW und den anderen Hilfsorganisationen, die an der Stöckstraße für einen geregelten Ablauf sorgten. Auf die Sporthalle verzichten müssen leider zahlreiche Vereine und einige Schulen. Der Bereich Sport der Stadt Herne versprach, dort wo es möglich ist für Ersatz zu sorgen.