Tag des offenen Denkmals in Herne

Freier Eintritt in interessanten Häusern

3. September 2015 | Freizeit Gesellschaft Kultur

Aufwendig restaurierte Details aus längst vergangenen Tagen

Der Hof Waning an der Oestrichstraße 140 öffnet ebenfalls die Pforten für die Herner am Tag des offenen Denkmals. Der Hof wurde auf diesem Platz bereits 1821 erbaut. Der Hof besteht aus einem Vierständerhaupthaus, einem ehemaligen Schweinestall und einer Scheune. Besondere Highlights sind die aufwendig restaurierten Details, wie unter anderem der Deelenboden aus Ruhrsandstein. An dem Tag ist der Hof von 11 Uhr bis 18 Uhr für Besucher geöffnet. Außerdem gibt es Führungen um 11 Uhr, 14 Uhr und 16.30 Uhr. Thorsten Brokmann, Teamleiter der unteren Denkmalbehörde, hält um 11 Uhr einen Vortrag über: "Häuser aus Holz und Lehm- das vorindustrielle Bauen im Raum Herne". Außerdem gibt es dazu noch die Führung zum Thema: Aberglaube vor Ort. Ansprechpartner ist Michale Waning, erreichbar unter: 0 23 23 / 60 97 1 oder per Mail: info@waning.de .

  • Die St.-Josepf-Pfarrkirche an der Hauptstraße 140. © Thomas Schmidt, Stadt Herne

Wohnanlage besticht durch expressionistischte Klinkerfassade

Eine weitere Sehenswürdigkeit, die an dem Tag von 10.30 Uhr bis 13 Uhr geöffnet hat, ist die "Wohnanlage Roter Block". An der Amtmann-Winter-Straße 5 bis 7, der Wibbelstraße 7 bis 8 und der Wannerstraße 6-12 können sich Architektur-Interessierte von der in den Jahren 1927 bis 1929 entstandenen Hausanlage beeindrucken lassen. Gerade die expressionistische Klinkerfassade ist das Markenzeichen dieses Blocks. Falls gewünscht, sind auch Führungen durch Herrn Markiewicz, IBC Architeckt und Ingenieur, oder durch Heinz Munck vom Denkmalschutz der Stadt Herne möglich. Unter diesen Telefonnummern, sind sie zu erreichen: 0 23 1 / 53 16 60 5 oder 0 23 23 / 16 30 23. Oder per Mail an: markiewicz@ibc-ingenieure.de oder heinz.munck@herne.de .

Orgel aus 1810 fasziniert

Die St.-Josepf-Pfarrkirche an der Hauptstraße 140 nimmt ebenfalls am Tag des offenen Denkmals teil. Die alte Kirche musste aufgrund von Kriegs-und Bergschäden abgerissen werden. Doch im Jahr 1984 wurde sie wieder errichtet. Das Besondere ist vor allem die Orgel, die aus dem Jahre 1810 stammt. Bei dieser handelt es sich um eine klassizistische Schleifenorgel mit ursprünglich neun Registern. Jeweils um 11 Uhr, 14 Uhr und um 16 Uhr gibt es eine Führung. Zu diesen Zeiten ist die Kirche geöffnet. Besucher können sich an Pfarrer Thomas Horsch wenden unter  0 23 25 / 32 31 8 oder per Mail pv-wanne@erzbistum-paderborn.de .

Das wohl älteste Gebäude der Stadt

Die Kapelle im Schlosspark Strünkede ist wohl eins der ältesten Gebäude der Stadt. Der kleine gotische Backsteinbau wird bereits in der Gründungszeit 1272 erwähnt. So wie die Kapelle heute dort steht, ist sie jedoch im 14. bis 15. Jahrhundert errichtet worden. Die Kapelle ist für eine Führung um 10 Uhr geöffnet. Ansprechpartner für Interessierte ist das Emschertal-Museum Herne. Erreichbar unter 0 23 23 / 16 26 11 oder per Mail: emschertal-museum@herne.de .

Führung im Archäologie-Museum

Das Archäologie-Museum lädt an diesem Tag von 11 Uhr bis 18 Uhr ein. Archäologie-Fans haben die Chance, die Dauer- und die Sonderausstellung zu bestaunen. Das Museum bietet auf rund 3000 m² eine Ausgrabungslandschaft mit Funden, die bis zur Zeit der Mamuts  zurückgehen. Außerdem gibt es um 15 Uhr eine Führung. Bei Fragen wenden sich Interessierte an Katja Burgemeister unter 0251 5918921 oder per Mail an katja.burgemeister@lwl.org .

Der Eintritt zu allen Führungen und in die Museen und Bauwerke ist an dem Tag des offenen Denkmals am 13. September frei.