Architekt Jens Blome hat schon viele Projekte in Herne realisiert

Für den Schutz von Altbeständen

7. November 2017 | Gesellschaft Wirtschaft

Selbstständig seit 1978

„Ich konnte mir als Jugendlicher gar nichts anderes vorstellen“, sagt Jens Blome auf die Frage nach seiner Berufswahl. Sein Vater war auch als selbstständiger Architekt tätig und so sei ihm die Entscheidung leicht gefallen. Nach dem Studium in Hagen und Kassel machte Blome einen kleinen Ausflug als Planer ins Bauordnungsamt der Stadt Gelsenkirchen: „Aber das war nicht meine Welt“. Nach anderthalb Jahren bei einer Apothekenbaufirma in Hamm hat Blome sich 1978 selbstständig gemacht – seitdem bearbeitet der gebürtige Dortmunder vor allem Projekte in Herne. Dabei stehen Neubauten weniger in seinem Fokus. Er plant vor allem Sanierungen, Umbauten, Umnutzungen und Restaurierungen. Ganz aktuell beschäftigt sich er sich mit dem Parkhotel, der Außenanlage des Technischen Rathauses, der Giebelsanierung der städtischen Galerie sowie zwei Kindergartenerweiterungen. Aber auch an kleineren Projekten wie Einfamilienhäusern ist Blome tätig. „Mir liegt die Stadtentwicklung am Herzen“, so Blome.

Deswegen engagiert er sich gerne für den Erhalt von Altbeständen.„Ich habe nichts gegen moderne Strukturen, aber sie müssen in den Gesamtkontext passen“, sagt der Architekt. Er schätzt die Gebäude in der Herner und Wanner Innenstadt, an denen man auch die Geschichte erkennen kann: Gründerzeit-Architektur. Wenn er alte Gebäude erneuert, soll der ursprüngliche Charakter gepaart mit heutigen Maßstäben herausgearbeitet werden.

In seiner Freizeit engagiert sich Blome für die Künstlerzeche Unser Fritz. 1972 ist er selbst mit seinem Schlagzeug dort eingezogen. Seitdem ist er eng mit der Künstlerzeche verbunden. Bereits vor 14 Jahren hat er den Vorsitz des Fördervereins übernommen. „Da bin ich erstmals hingekommen als ich 20 war. Das ist mein Zuhause“, erklärt Blome seine Leidenschaft für diesen besonderen Ort.

Anja Gladisch