Für neue Perspektiven am Arbeitsmarkt
Was haben alleinerziehende Mütter, Jugendliche mit Vermittlungshemmnissen und Unternehmen im Transformationsprozess gemeinsam? Sie alle können von Beratungs- und Unterstützungsprogrammen profitieren, die die Regionalagentur Mittleres Ruhrgebiet koordiniert und durchführt.
Foto: ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
Seit 30 Jahren werden die arbeitsmarktpolitischen Programme und Initiativen des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union in der Region Mittleres Ruhrgebiet erfolgreich unter Beteiligung der Städte Bochum, Hattingen, Herne und Witten, des Ennepe-Ruhr-Kreises und der relevanten gesellschaftlichen Institutionen von der RMR umgesetzt. Dazu gehören beispielsweise das Teilzeitausbildungsprogramm (zum Beispiel für Alleinerziehende ohne Ausbildung), das Ausbildungsprogramm NRW (für Jugendliche mit Vermittlungshemmnissen), Bildungsschecks, Beratungen für (neue) Perspektiven im Erwerbsleben (Fortbildungen, Weiterbildungen, Zusatzqualifikationen), Unterstützung bei sogenannten Verbundausbildungen (wenn ein Ausbildungsbetrieb nicht alle erforderlichen Ausbildungsinhalte abdecken kann), die Beratungsstelle Arbeit (unterstützt bei Problemen von Arbeitnehmern mit der Bezahlung in Unternehmen) und auch die Transformationsberatung für Prozessoptimierungen in Unternehmen (Digitalisierung, Nachhaltigkeit).
Somit ermöglichen oder sichern die Programme in ihrer Gesamtheit einerseits verlässliche und faire Einkommenssituationen und andererseits zukunftsfähige Arbeitsplätze bei den Unternehmen – gerade in der heutigen Zeit mit steigenden Kosten der Lebenshaltung unerlässlich.
In einem Treffen der Regionalagentur-Beteiligten ging es um die Fortführung der regionalisierten Arbeitspolitik NRW und die Weiterführung der Regionalagenturen. Die Zusammenarbeit wurde mit einer Kooperationsvereinbarung geregelt. Seit dem 1. Juli 2022 läuft eine weitere Förderung für zwei Jahre im Rahmen der neuen ESF-Förderphase 2021 bis 2027. Bedingt durch die Vergrößerung des Beirats musste eine neue Vereinbarung abgeschlossen werden.
Die Räte der beteiligten Städte und der Kreistag des Ennepe-Ruhr-Kreises hatten bereits im Vorfeld dem Abschluss der Kooperationsvereinbarung zugestimmt. Es fehlten nur noch die Unterschriften. Diese wurden von Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda (Herne), Bürgermeister Dirk Glaser (Hattingen), Bürgermeister Lars König (Witten), Landrat Olaf Schade (Ennepe-Ruhr-Kreis) und Bürgermeisterin Gabriela Schäfer (Bochum), beim Pressetermin am Montag, 29. August 2022, in der Agentur für Arbeit Bochum unter die Vereinbarung gesetzt.