Gedenktag

Gedenkstunde im Kuz und vor Shoah-Denkmal

20. Januar 2015 | Gesellschaft Wirtschaft

Beginn ist um 12:00 Uhr im Großen Saal des Kulturzentrums Herne. Die Veranstaltung endet gegen 13:30 Uhr am Shoah-Mahnmal (Willi-Pohlmann-Platz / vor dem Kulturzentrum) mit jüdischen und christlichen Gebeten sowie einer Schweigeminute.

Die Stadt Herne freut sich, auf der Veranstaltung einen besonderen Gast zu begrüßen: Esther Hocherman reist aus Israel an. Sie war im Sommer 2004 zum ersten Mal in ihre frühere Heimatstadt zurück gekehrt, aus der sie als siebenjähriges Kind fliehen musste. (Siehe auch www.herne.de unter „Die Stadt" und „Gedenken NS-Opfer").

Mitgestalten werden die Veranstaltung Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse des Gymnasiums Wanne. Musikalisch begleitet wird die Gedenkstunde vom Trio Cantabile unter Leitung von Christian Ribbe.

Jüdische und christliche Gebete sprechen am Mahnmal gemeinsam: Aaron Naor (Jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen), Dechant Christian Gröne (Kath. Dekanat Emschertal) und Superintendent Reiner Rimkus, Ev. Kirchenkreis Herne.

Auch Menschen aus Herne und Wanne-Eickel wurden in Auschwitz ermordet. Anlässlich des Gedenktages hat die Stadt in den vergangenen Jahren in ganz besonderer Weise an sie erinnert. Seit Januar 2010 trägt ein Stein auf dem Willi-Pohlmann-Platz vor dem Kulturzentrum die Namen aller 400 bekannten Opfer aus Herne und Wanne-Eickel. Dazu Oberbürgermeister Horst Schiereck: „Neben den verschiedenen ganz persönlichen Erinnerungsorten im Stadtbild ist dieses würdevolle und zentrale Mahnmal geschaffen worden, an dem wir auch in Zukunft zusammen kommen wollen, um nicht zu vergessen."

Das Shoah-Denkmal wird anlässlich des Gedenktages nach einem langen Zeitraum wieder enthüllt, nachdem unbekannte Täter es mehrfach geschändet hatten.