Herner Präventionsnetzwerk

Gemeinsam gegen Gewalt

26. Januar 2022 | Gesellschaft
Foto: Im Herner Präventionsnetzwerk kooperieren zivilgesellschaftliche Initiativen mit staatlichen und städtischen Stellen. ©Stadt Herne

Um diesen vielfältigen Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit effektiv zu begegnen, wurde im Jahr 2021 in Herne das Herner Präventionsnetzwerk gegen Gewalt und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gegründet. Das Besondere daran ist, dass darin zivilgesellschaftliche Initiativen mit staatlichen und städtischen Stellen eng zusammenarbeiten.

Vielfältige Angebote an Schulen
Ziel ist, möglichst detailliert zu zeigen, was Gewalt- und Extremismusprävention in Herne auszeichnet und was konkret getan wird. Das Netzwerk verschafft sich zunächst einen Überblick über die Angebote und über die Zielgruppen. Es macht Schwerpunkte aus und stellt fest, wo eventuell weitere Angebote gebraucht werden. Zusammen sollen die Angebote für politische Bildung, Gewaltprävention und die Förderung von Potentialen koordiniert werden. Zum Beispiel gibt es jetzt schon vielfältige Angebote für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte, die immer wieder angepasst werden.

Immer den passenden Ansatz finden
Denn Menschenfeindlichkeit ist nicht gleich Menschenfeindlichkeit. Die unterschiedlichen Szenen können nur auf unterschiedliche Arten angesprochen werden. Außerdem möchte das Netzwerk die bisherigen Strategien gegen Menschenhass immer wieder auf den Prüfstand stellen und an den neuesten Erkenntnissen ausrichten. Damit möchten alle Beteiligten flexibel auf ihre Zielgruppen eingehen und sie passend ansprechen. Dazu tauschen die Netzwerkpartner ihre Erfahrungen aus, bauen Parallelstrukturen ab und schließen Lücken.

Initiatoren für die Gründung des Netzwerkes waren Gürkan Ucan vom Kommunalen Integrationszentrum und Alexandra Dettmar von der Schulberatungsstelle der Stadt Herne. Derzeit wird das Netzwerk durch die verschiedenen Fachkräfte aus unterschiedlichen Organisationen (Frederik Schruba, Sami Bouhari von der AWO Herne, Sina Schulze vom Caritas Verband Herne, Senada Serifovic, Sagdic Zehra von Plan B e.V. Herne, Marie-Theres Zielinski, Justin Mantoan von der Jüdischen Gemeinde Bochum, Ines Dohrs von Ifak e.V.) mit entsprechenden Fachkompetenzen unterstützt.