Corona-Eindämmung

Generalarzt besucht Herne

27. November 2020 | Gesellschaft

Wertschätzung für den gemeinsamen Einsatz
„Ich will jedem eingesetzten Soldaten und jeder eingesetzten Soldatin die Wertschätzung für diesen Einsatz vermitteln. Außerdem will ich dem Kreisverbindungskommando und den Gesundheitsämtern und Hilfsorganisationen unsere Wertschätzung übermitteln. Ich habe einen riesigen Respekt für die Organisation der Gesundheitsämter, der Feuerwehr und der Hilfsorganisationen“, so Dr. Most.

Gute Zusammenarbeit
Die gute Zusammenarbeit lobt auch Dr. Katrin Linthorst, Leiterin des städtischen Fachbereichs Gesundheitsmanagement. „Ich bin sehr froh, dass wir mit der Bundeswehr sehr flexibel und der Lage angepasst reagieren können. Außerdem sind wir sehr froh, dass wir so viel Personal zur Verfügung haben. Auch mit den Hilfsorganisationen haben wir in Herne ein richtiges Pfund.“ Insbesondere das Deutsche Rote Kreuz (DRK) stellt viele Mitarbeitende zur Verfügung, die Abstriche für Corona-Tests nehmen.
Auch der Leiter des Krisenstabs, Stadtrat Dr. Frank Burbulla, zeigt sich sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit aller zivilen und militärischen Stellen. „Ich habe eine unheimlich hohe Motivation bei den Soldatinnen und Soldaten wahrgenommen. Ein Soldat hat bei meinem Besuch angeboten: Wenn Sie uns brauchen, sind wir an sieben Tagen 24 Stunden für Sie da. Das hat mich beeindruckt. Und ich glaube, dass auch die Bevölkerung wahrnimmt, wie gut die Zusammenarbeit läuft.“

  • Rettungssanitäterin Anne Zeugner und Presseoffizierin Dr. Nadine Seumenicht beim Besuch des Generalarzts. ©Nina-Maria Haupt, Stadt Herne

Einsatz für Deutschland
„Für unsere jungen Soldatinnen und Soldaten ist unser Slogan 'Wir dienen Deutschland' bei diesem Einsatz viel greifbarer als in jedem Auslandseinsatz. Alle spüren und wissen, wofür wir in Deutschland eingesetzt sind. Das ist eine Aufgabe, die sie mit Stolz und Ehre erfüllt“, berichtet Dr. Most.

Bürger reagieren positiv
Oberfeldwebel Anne Zeugner gehört zur 2. Kompagnie des Sanitätsregiments 4, das normalerweise in Rheine stationiert ist. Derzeit arbeitet die gelernte Rettungssanitäterin beim Gesundheitsamt in Wanne mit. Zu ihren wichtigsten Aufgaben gehört es, genesene Menschen aus der Quarantäne zu entlassen. Dazu sind medizinische Kenntnisse nötig, denn Zeugner ruft die Betroffenen an, fragt sie nach Symptomen und entlässt sie, wenn sie gesund sind. Haben die Betroffenen noch Symptome, wird die Quarantäne für drei Tage verlängert. Die Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt klappt gut, obwohl der zivile und der militärische Bereich ganz unterschiedliche Strukturen haben. „Wir lernen voneinander und die Strukturen gleichen sich an“, hat Zeugner beobachtet. „Die positivsten Erlebnisse habe ich mit den Mitbürgern, die in Quarantäne müssen. Der Großteil ist am Telefon sehr freundlich und geduldig. Die meisten finden die Maßnahmen angemessen und reagieren sehr positiv.“

Nina-Maria Haupt