Samstag, 19 Uhr:

Noch ist es ordentlich heiß in der Herner Innenstadt, doch der Platz vor dem Herner Rathaus füllt sich zusehends. Nach dem die Blaulichtmeile abgebaut worden ist, hat die Feuerwehr im Bereich der für das Fest gesperrten Haltestelle „Sparkasse“ eine Beregnung mit einem Hydroschild aufgebaut, damit sich die Gäste dort erfrischen können.  Eben ist der Auftritt von A Parrotdies & Dance Area zu Ende gegangen. Harte Gitarrenklänge schallten durch das historische bauliche Ensemble von Rathaus, Polizeigebäude, Alter Sparkasse und Amtsgericht. Jetzt stehen Los Gerlachos auf der Bühne und machen Stimmung. Die Vorfreude auf Ofenbach steigt.

LOS GERLACHOS

Christopher Street Day

Neben der großen Jubiläumsfeier rund um den Rathausplatz hat auch der erste CSD (Christopher Street Day) Herne seine Premiere gefeiert. Bereits 2020 sollte der erste CSD-Umzug in Herne stattfinden. Nach der coronabedingten Wartezeit war es heute endlich soweit. Unter dem Motto #vielsichtbarmachen gab es einen Umzug im Zeichen der Regenbogenflagge durch die Bahnhofstraße und den Westring mit einer Kundgebung am Europaplatz.  Mit Fahnen und Transparenten zogen hunderte queere Menschen aus Herne und Umgebung durch die Innenstadt, für Sicherheit und soziale Akzeptanz.

Samstag, 16 Uhr:

Die beliebtesten Stellen beim Stadtfest sind an diesem heißen Samstagnachmittag die Schattenplätze unter den Platanen, die den Friedrich-Ebert-Platz säumen. Trotz hochsommerlicher Temperaturen weit jenseits der 30 Grad-Marke, geben die Künstlerinnen und Künstler alles und unterhalten die Hernerinnen und Herner, die der prallen Sonne trotzen. Eine Band mit Lehrern der Herner Musikschule kompensierte den coronabedingten Ausfall des Salonorchesters Cantabile. Hausmeister Klopotek, Balkan-Express, die Jazzdance-Gruppe des HTC und die Cheerleader des BTC zeigten heute schon ihr Können und brachten ihre Anhänger vor die Bühne. Noch bis 22 Uhr folgen weitere Programmpunkte darunter Los Gerlachos und natürlich Ofenbach als Stargäste.

Samstag, 12 Uhr:

Nach dem stimmungsvollen Auftakt gestern hat der zweite Tag des Stadtfests „Herne feiert“ begonnen. Gerade erklingt im Rahmen des ruhrgebietsweiten Chorfests „Day of Song“ das Steigerlied gefolgt von der Ode an die Freude aus Beethovens Neunter.

Auf dem Platz vor der Sparkasse präsentieren sich seit 12 Uhr die Katastrophenschutzorganisationen auf der Blaulichtmeile. THW, Feuerwehr, DRK und ASB zeigen ihre eindrucksvolle technische Ausstattung, geben Tipps zu Vorsorge für den Katastrophenfall und haben Wasserspiele für die Kinder aufgebaut. Wenige Hundert Meter weiter wird auch gefeiert. Zum Herner Christoper Street-Day (CSD) hat das CSD-Vorbereitungsteam ein Programm auf dem Europaplatz organisiert. Von dort setzt sich 12:30 Uhr ein Zug durch die Herner Innenstadt in Bewegung. Auch Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda schaut dort vorbei und wird um 16:20 Uhr dort eine Rede halten. Abschluss und zugleich Höhepunkt von „Herne feiert“ wird der Auftritt von Ofenbach ab 20:30 Uhr.

Um die hochsommerlichen Temperaturen besser ertragen zu können, wird auf dem Fest Mineralwasser in Halbliterflachen aus Kunststoff besonders günstig verkauft.

Freitag, 18 Uhr: Keine Angst vor Hitze - Dr. Dudda eröffnet das Stadtfest

„Ich darf mich bedanken, dass Sie bei der Hitze schon hier sind. Das ist mein Wetter, damit können Sie mich nicht schrecken“, so Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, als er um 18 Uhr das Stadtfest offiziell eröffnete. Vorher spielte das Bergmannsorchester das musikalische Intro für das Stadtoberhaupt. „Das ist der Start in zwei verrückte Tage.“ Der Oberbürgermeister dankte den vielen Vereinen, dem Orchester und den lokalen Künstlern, die auf der Bühne für ihre Stadt schwitzten. „Das zeigt den Zusammenhalt unserer Stadt. Für mich ist es das Schönste, wenn die Leute entspannt zusammenstehen.“ Nach zwei dunklen, anstrengenden Jahren sei es Zeit, endlich das Licht zu genießen.

Genießen konnten die Gäste auch die Aufführung von Dinner for Herne aus dem Mondpalast, eine Abwandlung des Klassikers Dinner for Wanne, extra für den Stadtgeburtstag. Ebenfalls extra für Herne gab es die Sterne über Herne, gesungen von Frank Lindner. Im Anschluss wird Herne 3 auftreten, gefolgt von Bluesky und zum Abschluss wird Kanal 499 den Platz rocken. Am meisten freue er sich auf die Headliner Ofenbach am Samstag „die bringen Urlaubsgefühl mit“, so der Oberbürgermeister.

Freitag, 16:45 Uhr: Die ersten Besucher sind angekommen

Der Friedrich-Ebert-Platz füllt sich langsam mit Menschen. Auf der Bühne ist Gitarrist und Mundharmonika-Spieler Fährmann und unterhält mit Sounds im Bob Dylan Stil. Die Getränkestände sind noch gut zu erreichen, alle kommen schnell an das Gewünschte. Auf den Bierbänkensitzen die ersten Gäste und sonnen sich.

Freitag, 15 Uhr: Der Oberbürgermeister empfängt die Ehrengäste

„Das ist ein schöner Moment. Wir haben am 1. April mit der Ausstellung 'Wir sind Herne' in der Akademie Mont-Cenis unser Jubiläumsjahr eröffnet, an dem Jahrestag, an dem Herne Stadt geworden ist“, begrüßte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda die Stadtverordneten, ehemalige Stadtverordnete und als Ehrengäste Birgit Klemczak, ehzemalige Bürgermeisterin und Stadtverordnete sowie Alt-Oberbürgermeister Wolfgang Becker. Mit einem Empfang im 110-jährigen Rathaus begann das Fest, bevor das Bühnenprogramm auf dem Friedrich-Ebert-Platz startete. „Sie wissen, dass das nicht ganz unbeschwert ist. Wir haben lange überlegt, wie gehen wir mit der Pandemie, dem Ukrainekrieg und der allgemeinen unruhigen Lage um“, erklärte Dr. Dudda. Dennoch sei es wichtig, zu feiern und sich gemeinsam zu freuen.

Als weitläufiger Flecken aus 116 Häusern wurde Herne einst bezeichnet, 22.000 Einwohnende waren es 1897 im Jahr, bevor Herne sich aus der Gemerkung Bochum löste und die Stadtrechte erhielt. Gemeinsam mit Wanne-Eickel zählte die Stadt 1962 schon 200.000 Menschen - wobei die beiden Städte erst 1975 zusammen kamen. Als Kind der Kohle bezeichnete Dr. Dudda die Stadt in seinem kurzen Abriss der Stadtgeschichte. 1857 teufte der Irische Unternehmer William Thomas Mulvany den ersten Schacht in Herne ab und eine rasante wirtschaftliche Entwicklung setzte ein. 1978 schloss mit Friedrich der Große die letzte Herner Zeche und der Strukturwandel veränderte die Stadt von Grund auf. Immer wieder in der gesamten Stadtgeschichte kamen Menschen aus anderen Städten und Ländern nach Herne, „sonst wären wir nie so groß geworden. Immer wieder war die Stadt ein sicherer Hafen für Neuankömmlinge - und sie soll es bleiben. „Wir in Herne haben gelernt, zu teilen. Durch viele Wellen und Täler sind wir gegangen und wir wissen, es wird besser“, schloss der Oberbürgermeister.

Freitag, 12 Uhr: Die letzten Vorbereitungen laufen

Gleich geht es los! Um 15:30 Uhr beginnt das Programm mit Vorführungen einiger Herner Vereine und Künstler vor dem Herner Rathaus. Um 18 Uhr wird Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda offiziell das Stadtfest eröffnen, begleitet vom Bergmannsorchester. Anschließend werden Bands Musik verschiedener Stilrichtungen spielen. Den Anfang macht Frank Lindner mit seinem Lied über Herne, dann kommt Herne 3, gefolgt von Bluesky und zum Abschluss des Tages rockt Kanal 499. Alle Bürgerinnen und Bürger und auch Gäste sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, Getränke und Essen können vor Ort erworben werden.