Markus Heisler, Koordinator der Steuerungsgruppe Fairer Handel in Herne, erinnerte bei hochsommerlichen Temperaturen daran, dass bei ersten Zertifizierungsfeier 2011 an der Künstlerzeche Unser Fritz ähnliche Grade geherrscht hatten. Damals war Herne als weltweit 1.000. Stadt mit dem Gütesiegel Fairtrade-Town ausgezeichnet worden. Heisler dankte den Förderen dieser Idee vor Ort, die sich beispielsweise in der Steuerungsgruppe engagieren. „Es sind noch heute Mitglieder in der Steuerungsgruppe aktiv, die schon zu Beginn dabei waren“, erklärte Heisler. Die Idee für den fairen Handel in Herne ist jedoch einige Jahre älter als die Auszeichnung von 2011. Der Weltladen Esperanza zählt zu den ältesten Fachgeschäften für fair gehandelte Waren in Deutschland. Er besteht schon seit 1974. „Noch konnte ich aber nicht herausfinden, ob wir damit der dritt- oder vierälteste Laden dieser Art in Deutschland sind“, sagte Christa Winger vom Weltladen.

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda unterstrich die Bedeutung des fairen Handels: „Nur mit einer nachhaltigen Strategie bleibt die Welt in der wir alle leben auch in Zukunft eine Welt, in der wir gerne leben wollen. Viele Menschen in Herne engagieren sich schon sehr lange für den fairen Handel und damit den fairen Umgang mit Ressourcen und Menschen.“ Einen weiteren Aspekt hierzu brach Horst Lautenschläger ein. Er erklärte wie wichtig, das nun verabschiedete Lieferkettengesetz für die Menschen, in den Ländern ist, aus denen Rohstoffe für viele Konsumgüter kommen.