Herne liegt jetzt mitten im Ruhrvalley
Die Forschungspartnerschaft Ruhrvalley ist am Montag im Rahmen einer feierlichen Auftaktveranstaltung in der Akademie Mont-Cenis offiziell an den Start gegangen. Hinter Ruhrvalley verbirgt sich eine interkommunale und hochschulübergreifende Kooperation im mittleren Ruhrgebiet, die von lokalen Unternehmen mitgetragen wird.
Allen gemein ist der Antrieb, Themen wie Digitalisierung, E-Mobilität oder grüne, urbane Logistik weiterzuentwickeln und so dem mittleren Ruhrgebiet neue Perspektiven zu eröffnen. „Strukturwandel war gestern, Ruhrvalley ist die Zukunft“, brachte es Prof Dr. Carsten Wolff auf den Punkt, der Sprecher des Netzwerkes und Professor für Technische Informatik an der Fachhochschule Dortmund.
Drei Hochschulen
Ebenfalls im Boot sind die Hochschule Bochum, die Westfälische Hochschule Gelsenkirchen und über 20 Unternehmen der Region. Herne war als Ort der Feierlichkeiten keinesfalls zufällig gewählt, denn in der Sodinger Akademie werden die Partner zukünftig an zentraler Stelle miteinander vernetzt. Die Stadtwerke Herne fördern darüber hinaus eine Stiftungsprofessur, die die personelle Ausstattung von Ruhr-Valley und die Weiterentwicklung vorantreibt. Für die nächsten vier Jahre stehen dem Projekt zudem rund 5 Millionen Euro aus Bundesmitteln zur Verfügung.
„Mit ihrem Konzept haben uns die drei Hochschulen überzeugt. Ruhrvalley steht für eine Hochschul- und Unternehmenspartnerschaft, die Lösungen für nachhaltige Energie und Mobilität in Ballungsräumen wie dem Ruhrgebiet erarbeitet“, erklärte Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Motivation der Bundesregierung, das Netzwerk zu fördern.
Glanz auch für Herne
Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda freute sich beim Festakt über „den Glanz, der auch auf Herne abstrahlt“ und ergänzte: „Mit einer neuen Kultur der Zusammenarbeit können wir eine Menge erreichen. Wir haben allen Grund, diese Kooperation zu feiern.“
Auf der Auftaktveranstaltung präsentierten die kreativen Köpfe aus dem Ruhrvalley überdies das neue Markenlogo. Außerdem wurde das Treffen ausgiebig dazu genutzt, Netzwerke zu bilden oder weiter auszubauen.