Stiftungsprofessur auf den Weg gebracht

Herne liegt mitten im „Ruhr Valley“

15. März 2017 | Gesellschaft Wirtschaft

„Mit der Stiftungsprofessur für das Forschungsprojekt „Ruhr Valley“ taucht Herne auf der Landkarte der Hochschulen auf. Urbane Logistik, E-Mobilität und jetzt auch noch Spitzenforschung – Innovation City lässt grüßen“, freut sich Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda.

Stadtwerke im Boot

„Vor dem Hintergrund eines rasanten Wandels in unserer Branche werden wir erheblich vom wissenschaftlichen Austausch mit Ruhr Valley profitieren“, betonte Ulrich Koch, Vorstand der Stadtwerke Herne, bei der Vertragsunterzeichnung im Beisein von Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. Der Zuschnitt der Forschung decke genau die Interessen der Stadtwerke ab, so Koch weiter. Schwerpunkt der Forschungsarbeit ist neben zukunftsfähigen Energie- und Mobilitätskonzepten für Metropolregionen auch das Thema Digitalisierung. Die Stadtwerke stellen dafür 165.000 Euro jährlich in den kommenden fünf Jahren zur Verfügung.

Für RuhrValley bedeutet die Stiftungsprofessur in erster Linie eine Ausweitung der Forschungsarbeit. „Wir können aber auch den wissenschaftlichen Nachwuchs intensiver betreuen und eine angemessene Berufsqualifikation gewährleisten“, erläutert Prof. Dr. Jürgen Bock, Präsident der Hochschule Bochum. „Außerdem streben wir eine Einbindung der lokalen und überregionalen Wirtschaft an.“ Zur Ausschreibung der Professur werden in Kürze unter Einbeziehung der Stadtwerke die Forschungsschwerpunkte festgelegt. Im Herbst soll die Stelle dann besetzt sein.

Sitz in der Akademie Mont-Cenis

Ruhr Valley ist ein Forschungsverbund der Hochschule Bochum, der Fachhochschule Dortmund und der westfälischen Hochschule Gelsenkirchen. Das Managementbüro hat seit Anfang des Jahres seinen Sitz in der Herner Akademie Mont-Cenis. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt für zunächst vier Jahre mit 4,5 Millionen Euro.