Herne setzt ein Zeichen gegen Müll
Am vergangenen Wochenende trafen sich überall in Herne Menschen, um aufzuräumen. Am World Cleanup Day wurde in den Quartieren fleißig Müll gesammelt. Ausgestattet mit Handschuhen und Müllsäcken von Entsorgung Herne zeigten die Teilnehmenden, wie wertvoll bürgerschaftliches Engagement ist. Alleine in Wanne-Süd kamen so am Ende des ersten Tages 147 Kilogramm Müll zusammen. Die 30 zum Teil prall gefüllten Säcke lagen am letzten Freitag auf dem Schulhof der Freiherr-vom-Stein-Schule und bildeten ein eindringliches Zeichen für all jene, die diesen Unrat zu verantworten haben.
Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda inmitten der Teilnehmenden am World Cleanup Day. Foto: Philipp Stark, Stadt Herne.
Für die vielen Kinder der gastgebenden Grundschule und den umliegenden Kitas war das Sammeln eine willkommene Abwechslung, gleichzeitig zeigten sich einige von ihnen aber auch traurig über den sorglosen Umgang mit Müll. Insgesamt war die Aktion unter Leitung des Bildungsbüros in Wanne-Süd (BNE-Ideenschmiede) ein voller Erfolg, zumal neben den Kindern auch viele Erwachsene fleißig mithalfen, so dass am Ende alleine in Wanne-Süd weit mehr als 100 Menschen an der Aktion teilnahmen.
Grundschullehrerin Lena Scheimann fasste ihre Eindrücke so zusammen: „Wir finden es wichtig, uns in der Schule ganz praktisch mit Alltagsthemen wie dem Umgang mit Müll und Wertstoffen zu befassen. Beim Sammeln von Müll im Quartier haben die Kinder erfahren, was und wieviel unachtsam in die Umwelt geworfen wird. Die OGS-Kinder werden gleich den Müll noch näher untersuchen. Beides bietet Gelegenheit zum Gespräch und Austausch darüber.“
Auch Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda besuchte die Aktion und bedankte sich bei den Kids und allen Teilnehmenden für das große Engagement.
Etwas kleiner, aber nicht minder engagiert, war die Truppe, die Sodingens Bezirksbürgermeister Mathias Grunert um sich geschart hatte. Rund um die Sodinger Akademie und im Quartierszentrum sammelte er mit seiner Gruppe ebenfalls mit und auch hier kamen einige volle Säcke zusammen. Teilnehmer Hendrik Bollmann fasste seine Eindrücke so zusammen: „Es hat Spaß gemacht, allerdings müsste man mit dem ein oder anderen Mitmenschen mal ein ernstes Wörtchen reden.“
Schließlich gab es im gesamten Stadtgebiet auch noch weitere Aktionen von privaten Initiativen über Kitas bis hin zu Schulen, die den World Cleanup Day ganz im Sinne der Initiatoren nutzten.