Herner Künstlerbund feiert 25-jähriges Bestehen
"Das Beste aus 25 Jahren": Unter dem Motto feiert der Herner Künstlerbund (HKB) sein 25-jähriges Jubiläum. Für diesen Anlass haben sich die Verantwortlichen etwas ganz Besonderes überlegt. In den Flottmann-Hallen, der VHS Wanne am Grünen Ring, der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 und in der Städtischen Galerie im Schlosspark Strünkede gibt es die Möglichkeit, zahlreiche Werke aus 25 Jahren HKB zu bestaunen und teilweise auch zu kaufen. Die Vernissage wird am Samstag, 22. August, um 19 Uhr eröffnet.
"Wir sind stolz, dass die Stadt Herne uns so ehrt und wir in vier Häusern ausstellen können", freut sich Reiner Glebsattel, 1. Vorsitzender des HKB. Das alles auf die Beine zu stellen, bedeutete viel Arbeit. "Über ein Jahr haben die Vorbereitung gedauert", ergänzt der Vorsitzende. In allen Häusern gibt es verschiedene Werke zu sehen, von der Leinwand bis hin zur Skulptur. "Die Zuteilung der Bilder für die Häuser hat die Jury vorgenommen", erklärt Jutta Laurinat von den Flottmann-Hallen. "Hier in den Flottmann-Hallen hängen zumeist große Werke", ergänzt sie. Zum Beispiel vier Arbeiten von Edelgard Sprengel. Mit der Arbeit "Bildung - Schlüssel zur Integration", bestehend aus einer Büchertreppe, die zu einer Wand mit Büchern führt, spricht sie ein Thema an, das alle angeht. "Bildung ist das, was dir den Weg nach oben öffnet", findet die Künstlerin, das wird durch das Bild auch sichtbar. In der Städtischen Galerie gibt es kleinere Gemälde und Fotos zu sehen. In der Künstlerzeche Unser Fritz wird Kunst aus unterschiedlichen Sparten gezeigt.
Große Emotionen bei den Vorbereitungen
Eine ganz besondere Ausstellung gibt es in der VHS in Wanne. Denn dort sind die Bilder bereits verstorbener Mitglieder ausgestellt. Dafür hat der HKB Kontakt zu Verwandten der verstorbenen Künstler aufgenommen, um ihre Lieblingsbilder zeigen zu können. "Es war sehr anrührend", berichtet Annegret Schrader, 2. Vorsitzende des HKB. "Solche Infos wie in den Gesprächen würde man sonst nie bekommen", fügt sie an. Bei der Auswahl war es daher wichtig, die Bilder zu zeigen, die für den Verstorbenen selbst auch die größte Bedeutung hatte. Das älteste Werk, das in der Galerie aushängt, ist von Edmund Schuitz aus dem Jahr 1954. Er war Ehrenmitglied im HKB. Aber auch ein Werk von Jupp Gesing hängt in der VHS Wanne.
Begabungen entdecken
Beim HKB sind Profikünstler und Laien gleichermaßen willkommen. "Die Ausstellung ist auch eine schöne Möglichkeit zu zeigen, welche breite Palette wir anbieten", freut sich Annegret Schrader. "Wir haben uns auch auf die Fahne geschrieben, Begabung zu entdecken", verrät sie. Denn bei den mittlerweile 47 Mitgliedern kann man beim Entstehen eines Bildes immer wieder Entwicklungen sehen.
Katalog liegt bei der Finissage am 11. Oktober vor
Kunstliebhaber haben die Möglichkeit, ab dem 22. August die Ausstellung zu besuchen. An dem Tag startet die Vernissage mit einer Rundreise mit zwei Shuttelbussen. Diese bringen Interessierte zu allen vier Ausstellungshäusern. Um 15 Uhr geht es ab den Flottmann-Hallen los. Pünktlich zur offiziellen Eröffnung mit dem Oberbürgermeister um 19 Uhr sind auch die Busse zurück an den Flottmann-Hallen. Der Abend wir musikalisch begleitet von dem Saxophonisten Johannes Altemeier. Die Austellung endet mit der Finissage am Sonntag, 11. Oktober. Ab 11.30 Uhr wird vor Ort der Katalog zur Ausstellung präsentiert. Bis dahin können Kunstliebhaber die Zeit nutzen, um die verschiedenen Galerien zu besuchen.
Text: Samira Rehrmann / Fotos: Thomas Schmidt